Der geschäftgstüchtige Wirt steht schon an der Theke, als ich den Frühstücksraum betrete. Während ich meinen Magen fülle, will er sich um das Wetter kümmern. Bei schon sehr warmen Temperauren radle ich in Richtung Villach. Der Radweg weist keine nennenswerten Steigungen auf. Und das Eine muss man den Österreichern schon lassen: Die Wegführung ist allererste Sahne. Der Radweg ist so angelegt, dass man nur äußerst selten eine Straße überqueren muss. Also ein dickes Lob an unsere österreichischen Planer.
Ich streife Spittal und da ich noch nicht hungrig bin, geht es auch gleich weitet nach Villach. Hier such ich den Weg in die Stadt... und da ist einiges los. Die Strassencafes sind voll - die Sonne strahlt, als gäbe es kein Morgen mehr. Ich genehmige mir 4 Kugeln Eis - das bedeutet zumindest Kühlung von innen.
Für heute ist ein Zimmer im Thomashof reserviert. Ich komme dort an, steige vom Rad und verliege fast die Sohle von meinem rechten Radschuh. Ein leiser Fluch kommt über meine Lippen... Die Sohle klebt nur noch an den Zehen - natürlich nicht an meinen Zehen - sie klebt nur noch ganz vorne am Schuh. Ich frage gleich den freundlichen Wirt, ob denn zufälligerweise ne Tube Pattex im Hause hätte. Er geht sofort auf Such und kommt tatächlich mit einer halbvollen Tube zurück.
Ich flicke meine Schuh - noch bevor ich unter die Dusche steige und bringe dem jungen Mann an der Rezeption seinen Kleber dankend wieder. Ich bin mal gespannt, wie lange die Sohle am Schuh bleibt...