Auf der anderen Seite der Insel wird Wein angebaut - das muss ich gesehen haben...

Letzten Abend waren wir Fische essen... also es war nicht nur ein Fisch, der auf dem Teller sein letztes Dasein fristete. Die Fischplatte hätte auch locker für 2 Personen gereicht - aber beim Radeln werden ja bekanntlich nicht gerade wenige Kalorien verbraucht... deshalb durfte es gestern auch mal ein Fischlein mehr sein

Das Kirchlein in Kras ist leider auch geschlossen - wie viele Kirchen (vermutlich wegen der allgemeinen - nicht planbaren - Abwanderung der Kunstgegestände
Das Kirchlein in Kras ist leider auch geschlossen - wie viele Kirchen (vermutlich wegen der allgemeinen - nicht planbaren - Abwanderung der Kunstgegestände

Mit dem Gummihammer krigst du in diesen harten Boden keinen Hering geklopft. Zuhause im Gartenhaus liegt ein anständiger Hammer, so ein Teil könnte ich jetzt gebrauchen... aber das ist ein anderes Thema.

 

Heute soll es mit dem Radl auf die andere Seite der Insel gehen - nach Vrbnik. Wie dieser Name ausgesprochen wird, ist mir bislang noch ein Rätsel. Für mein schwäbisches Aussprachgefühl fehlen mir da einfach in diesem Buchstabensalat ein paar Vokale... obwohl der gemeine Schwabe als solcher ja bei jedem zweiten Wort mindestens ein Vokal unter den Tisch fallen läßt oder durch einen anderen (der in der deutschen Sprache nicht wirklich existiert) ersetzt...


Wir verlassen Krk, nicht ohne die ersten Schweißtropfen aus den Poren zu drücken. Auf der Anhöhe werden diese weniger und auch der Verkehr. Irgendwann sind überholende Autos Mangelware. Das Sträßchen ist geteert, das Gelände wellig. In Kras besuchen wir noch den Friedhof, der bestimmt fast einen Kilometer außerhalb des Dörfchens  und einiges höher liegt. Was mich verstehen macht, dass sich kein Mensch auf dem Friedhof befindet - also außer denen, die dort hinauf getragen wurden...

Der Friedhof von Kras...
Der Friedhof von Kras...
Das ist ein alter Dreschplatz, auf dem das Korn vom Streu getrennt wurde (vom Vieh durch "im Kreis laufen")...
Das ist ein alter Dreschplatz, auf dem das Korn vom Streu getrennt wurde (vom Vieh durch "im Kreis laufen")...

Reben - für leckere Weißweine werden hier angebaut...
Reben - für leckere Weißweine werden hier angebaut...
Ein Kapellale am Wegesrand...
Ein Kapellale am Wegesrand...
Vrbnik ist nicht mehr weit... dann gibts was zu Futtern...
Vrbnik ist nicht mehr weit... dann gibts was zu Futtern...

Wer lange bergauf fährt, kann auch wieder lange bergab fahren. Durch einen fast unberührten Landstrich geht es hinab nach Vrbnik. Von hinten kommt ein Bus... er rollt vorbei... wie kann es anders sein: Ein Bus (fast aus der Heimat) aus Dietmannsried. In einer kleinen Dorfkneipe finden wir genau das, was wir brauchen: Kalorien.

Hier gibt es bestimmt ein kühles Getränk...
Hier gibt es bestimmt ein kühles Getränk...
Einer der ältestes Bäume auf Krk...
Einer der ältestes Bäume auf Krk...
Blick auf den Kirchturm (Uhr steht...)
Blick auf den Kirchturm (Uhr steht...)
Die Gassen sind eng - und dadurch autofrei...
Die Gassen sind eng - und dadurch autofrei...

Der Baum wurde so um das Jahr 1078 gepflanzt...
Der Baum wurde so um das Jahr 1078 gepflanzt...
Das Sträßchen, das in der Bildmitte zu erkennen ist, haben wir noch vor uns...
Das Sträßchen, das in der Bildmitte zu erkennen ist, haben wir noch vor uns...
Oh leck... diese Hitze...
Oh leck... diese Hitze...

Das war wirklich eine empfehlenswerte Tour. Und 500 m vor dem Ziel sehe aus dem rechten Augenwinkel einen kleinen Laden - Gartenbedarf. Da gibt es doch bestimmt einen anständigen Hammer. Ich ziehe die Bremsen... und schon bin ich im Laden... der Hammer ist gleich gefunden und die Besitzerin des Ladens lädt mich gleich noch auf einen Kaffee und Kekse ein - sie hat Geburtstag - ist 13 Jahre alt... wie sich später herausstellt, ist nicht sie 13 sondern das Geschäft...