Rösch-Radreise, Jochberg - Kössen

Gestern Abend habe ich noch meinen Koffer gepackt - zumindest angefangen. Heute ist ja schon der letzte Tag unserer Rösch-Radreise, das letzte leckere Frühstück. Die Getränke muss ich noch bezahlen... ich bin um 7 Uhr an der Rezeption... werde aber ziemlich unfreundlich (die Dame hat beim Aufstehen wohl den falschen Fuß erwischt) darauf hingewiesen, dass der Tagesabschluss läuft. Und nicht nur ich bekomme den forschen Ton zu hören...

Wir laden unser Gepäck in den Bauch unseres Busses, nehmen unsere Sitzplätze ein und überlassen unserem Fahrer das Kommando. Er bringt uns von Bad Hofgastein über den Paß Thurn (herrliche Aussicht ins Kitzbühler Skigebiet) nach Jochberg. Hier holen wir unsere Räder aus dem Anhänger, prüfen Luft und Bremsen, stülpen unseren Helm über den Kopf und rollen der Jochberger Ache entlang in Richtung Kitzbühel. 

St. Johann in Tirol, Fußgängerzone
St. Johann in Tirol, Fußgängerzone
St. Johann in Tirol, Fußgängerzone
St. Johann in Tirol, Fußgängerzone

Dekanatspfarrkirche
Dekanatspfarrkirche
Dekanatspfarrkirche
Dekanatspfarrkirche
St. Johann in Tirol, Dekanatspfarrkirche Maria Himmelfahrt
St. Johann in Tirol, Dekanatspfarrkirche Maria Himmelfahrt

In Kitzbühel ist der Tourismus hautnah zu spüren. Viele Fußgänger schlendern planlos durch die Straßen. Um keine Zusammenstösse zu riskieren, schieben wir die Räder - oft verwehren uns Einbahnstraßen auch die Durchfahrt.

Unsere nächste Station ist St. Johann in Tirol. Bei hochsommerlichen Temperaturen legen wir eine kleine Pause ein, um uns etwas zu stärken und auszuruhen. Auch bleibt Zeit, die Dekanatskirche zu besichtigen, bevor wir wieder unsere Drahtesel besteigen, um nach Kössen, das ca. 19 km nörlich liegt, zu strampeln. Hinter Erpfendorf verlassen wir den topfebenen Radweg entlach der Großache und es geht in einem abwechslungsreichen up and down auf einem Schotterweg weiter nach Kössen.

Am vereinbarten Zielpunkt empfängt uns unser Busfahrer mit einigen Kannen Kaffee, deren Duft uns gleich angenehm in der Nase kitzelt. Der Kuchen versüßt uns noch den kurzen Aufenthalt, während unsere Räder verladen werden. Wir besteigen den Bus... etwas Wehmut ist ja schon dabei... nach so einer herrlichen 6-Tages Ausfahrt. Etwas müde und abgeschlafft - aber dennoch glücklich über die unfallfreien Radtouren überlassen wir das Steuer wieder unserem Chefpiloten, der uns sicher in unsere Heimat zurück bringt.