2. Abschlusstour der Nellinger MTB-Schwestern und Brüder

Ich schlage pünktlich um 7 Uhr die Augen auf - hüpfe aus dem Bett und blicke aus dem Fenster: Und wie ich mich auch anstrenge - ich sehe nichts - dunkel, schwarz, nada... ach ja, der Sommer ist Vergangenheit - also erst mal Frühstück gemacht. So langsam wird es hell, die Sonne erhebt sich hinter dem Horizont und färbt den Himmel azurblau. Genau dieses Wetter brauchen wir zu unserer 2. Saisonabschlusstour. Nach dem Frühstück ein weiterer Blick nach draußen... Katastrophe... nun dicker Nebel und das Thermometer zeigt gerade mal 6 Grad. Trotzdem stehe ich mit 7 meiner MTB-Schwestern und -Brüder um 10 Uhr an der Festhalle - gut eingepackt, damit der Körper nicht gleich schon beim Start rebelliert. Mit frisch geölten Ketten und jeder Menge Zuversicht (auf Sonnenschein) geht es erst mal von Nellingen nach Hohenstadt. Bereits nach 2 Kilometern lichtet sich der Nebel und wir blicken einem herrlichen Herbsttag entgegen. Bei Hohenstadt besichtigen wir die Bahn-Baustelle. Hier auf der Alb sind die Bauarbeiten ja gut im Plan - im Gegensatz zu den Bauarbeiten von Stuttgart in Richtung Alb.

Endlich geht es flott bergab - Richtung Filsursprung - der Weg ist  bedeckt mit einer nassen, rutschigen Laubschicht... Und urplötzlich - ein Aufschrei - ein dumpfer Aufschlag, Fahrradgeklapper... ein Ausrutscher - das passiert schon mal. Blut ist keines zu sehen - aber die Aussichten für einen schönen blauen Fleck sind jedoch durchaus vorhanden. 

Nach einer kurzen Verschnaufpause geht es weiter durch das Hasental Richtung Schopfloch / Schlatterhöhe, die wir nach dem Bezwingen einer steilen Rampe erreichen. Fast eben geht es weiter nach Aglishardt, von wo ein schöner Single Trail uns nach unten führt. Bald ist Zainingen erreicht - dort warten sicher die Köche im "Löwen" schon darauf, uns ein üppiges Mittagsmahl zu servieren.

Das war nun  mal Wunschdenken - im Löwen gab es keinen freien Stuhl mehr und da auch noch ein Bus in der Warteschleife war, schwand für uns die Hoffnung auf einen vollen Bauch. Wir lassen es noch bis zur Hüle (übrigens die größte der schwäbischen Alb) rollen, schieben uns einen Riegel in die ausgetrocknete Mundhöhle und nehmen die Witterung nach Futter in Richtung "Post" in Feldstetten auf. Eine halbe Stunde später sitzen wir an einem hübsch gedeckten Tisch - die Speisekarte verschlingend...

Eine Stunde später sind unsere Energiespeicher wieder gefüllt und wir starten Richtung Nellingen, wo wir sicher und wohlbehalten 20 km später eintreffen. Das war mal wieder eine super Abschlusstour bei herrlichem Wetter. Unser Dank geht an unseren Guide und Tourdesigner Toni.