Im März 2023 erhielt unser Haus eine Photovoltaikanlage mit ca. 10 kWp. Die Installation, die problemlos und zu unserer vollsten Zufriedenheit verlief, nahm unser örtlicher Elektroinstallateur vor. Einen Monat später richtete er auch einen Batteriespeicher ein, mit ebenfalls ca. 10 kW Speicherkapazität. Die Schwierigkeit beim Kauf eines Batteriespeichers liegt darin, sich auf die benötigte Kapazität festzulegen:
Ist der Speicher zu klein, dann wird allzu häufig der Strom aus dem Speicher komplett aufgebraucht und ich muss trotz Speicher noch zusätzlich teuren Strom aus dem Netz zukaufen.
Ist der Speicher zu groß, dann wird der Strom aus dem Speicher nur selten oder gar nicht komplett aufgebraucht und ich habe für die Hardware Batteriespeicher viel Geld ausgegeben, um "Sonnenstrom" zu speichern, der jedoch nie benötigt wird.
Ich habe hier mal einige Diagramme erstellt, um die verschiedenen Daten (Gesamterzeugung in kWh, Eigenverbrauch in kWh, Gesamtverbrauch in kWh usw.) unserer Photovoltaikanlage über die Monate darstellen.
Im nächsten Diagramm wird die "Gesamterzeugung in kWh" dem "Eigenverbrauch in kWh" aller Monate aus dem Jahr 2024 gegenüber gestellt. (Das Diagramm kann durch einen Klick ins Diagramm vergrössert werden.)
Der monatliche Strom-Eigenverbrauch lag 2024 zwischen 230 kWh und 320 kWh. Die Gesamterzeugung der Photovoltaikanlage lag dabei zwischen 400 kWh und knapp 2.000 kWh pro Monat. Man kann klar erkennen, dass in den Sommermonaten die 3-4 fache Strommenge produziert wurde wie in den Wintermonaten.
Das folgende Diagramm zeigt wieviel Energie pro Monat 2024 ins Netz eingespeist wurde. Ebenso wird der Gesamtverbrauch in kWh angezeigt und wieviel kWh vom Netz bezogen wurden.
(Das Diagramm kann durch einen Klick ins Diagramm vergrössert werden.)
In den 6 wärmsten Monaten wurden zwischen 900 kWh und knapp 1.600 kWh ins Stromnetz eingespeist. Leider ist die Vergütung alles andere als üppig. Es werden 0,082 Euro pro kWh vergütet. In den kälteren Monaten mußten dann zwischen 50 kWh und 150 kWh pro Monat für ca. 0,40 Euro teuer eingekauft werden.
Das folgende Diagramm zeigt folgende Energiewerte pro Tag und Monat im Jahr 2024:
Gesamterzeugung, Energie ins Netz eingespeist, Gesamtverbrauch, Gesamteigenverbrauch und die Energie, die vom Netz bezogen wurde. Alle Angaben in kWh.
(Das Diagramm kann durch einen Klick ins Diagramm vergrössert werden.)
Hier noch einige Erklärungen:
Gesamterzeugung: die Anzahl in kWh, die von der Photovoltaikanlage erzeugt wurden.
Energie ins Netz eingespeist: die Anzahl an kWh, die ins Netz eingespeist wurden.
Gesamterzeugung:
Energie ins Netz eingespeist:
Gesamtverbrauch:
Eigenverbrauch:
Energie vom Netz bezogen:
Anzahl in kWh, die von der Photovoltaikanlage erzeugt wurden.
Anzahl in kWh, die ins Netz eingespeist wurden. Diese werden duch den 2-Wege Stromzähler erfaßt und auch vergütet.
Anzahl an kWh, die insgesamt im Haushalt verbraucht wurden, also die kWh, die von der Photovoltaikanlage erzeugt und verbraucht wurden plus die kWh, die teuer zugekauft werden müssen, da die eigene Stromproduktion - beispielsweise im Winter - nicht ausreichte, um den Haushaltsbedarf zu decken.
Anzahl an kWh, die direkt von der Photovoltaikanlage verbraucht wurden.
Anzahl an kWh, die vom Netz bezogen werden mußten, da von der Photovoltaikanlage nicht genügend Strom erzeugt werden konnte (Winter, schlechtes Wetter).
Das unten aufgeführte Diagramm zeigt die monatliche prozentuale Auslastung des Batteriespeichers, der an die Photovoltaikanlage angeschlossen ist.
(Das Diagramm kann durch einen Klick ins Diagramm vergrössert werden.)
Für die Monate Januar bis März 2023 sind noch keinen Daten vorhanden, da der Batteriespeicher erst im April 2023 installiert wurde. In den Wintermonaten ist deutlich zu erkennen, dass die tiefste prozentuale Auslastung des Batteriespeichers zwischen 1 und 7 Prozent liegt, d.h. dass die Kapazität der Batterie zumindest an einigen Tagen komplett ausgeschöpft wurde.
Die durchnittliche tiefste Auslastung des Batteriespeichers lag in den Sommermonaten so zwischen 50% und 75%. Das bedeutet, dass von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang durchschnittlich zwischen 25% und 50% der Batteriekapazität genutzt werden konnte.