Etappe 12: Aspang Markt - Wien

Ob ich es heute wohl bis Wien schaffe? Es sind noch ca. 120 km und mein Kampfgeist ist nahe Null - aber noch ist erst mal ein anständiges Frühstück angesagt. 

Die Luft ist frisch und es rollt gut - noch geht es ja ganz leicht bergab bis zu Wiener Neustadt. Genau da meldet sich schon wieder der Hunger - saublöd - denn ich fahre nur durch Wohngegenden und kann keine Kneipe ausmachen. Zudem verfahre ich mich noch... Endlich finde ich in einem Industriegebiet einen kleinen Imbiss. Es gibt Kartoffeln mit Ei und 2 Cola. 

Wiener Neustädter Kanal, der zeiht sich...
Wiener Neustädter Kanal, der zeiht sich...
Das erste Strassenschild
Das erste Strassenschild
Eigentlich bin ich schon in Wien...
Eigentlich bin ich schon in Wien...
Endlich in Wien...
Endlich in Wien...

Frisch gestärkt geht es dann am Wiener Neustädter Kanal entlang - der zieht sich endlos... In der Zwischenzeit hat auch der Wind - natürlich Gegenwind - aufgefrischt. Ich stoße auf eine Gruppe österreichischer Soldaten, die sich wohl auf einer Übung befinden. Mein Körper wird wenigstens durch den Fahrtwind etwas abgekühlt, die Jungs jedoch schmoren in ihren dicken Kampfanzügen vermutlich wie Rindsrouladen in der Pfanne.  

Immer wieder gerne gesehen: Fiaker...
Immer wieder gerne gesehen: Fiaker...

Je weiter ich nach Wien komme, desto dunkler werden die Wolken über der Stadt. Weitgehend unbehelligt vom Verkehr geht es in Richtung Hauptbahnhof. Die letzten Kilometer lege ich auf einem gut ausgebauten Radweg zurück. Im Hotel Azimut - nicht weit vom Hauptbahnhof entfernt - finde ich meine heutige Ruhestätte. 

Nach einer ausgedehnten Dusche, fülle ich meinen Kohlehydratspeicher wieder mit Spaghetti auf. Ein Absacker im Hotel gibt mir die nötige Bettschwere und befördert mich ins Dunkel der Nacht.