Cavallino Treporti - Besichtigung von Strand und Hafen

Die Parkplätze in Cavallino sind verwaist...
Die Parkplätze in Cavallino sind verwaist...

Nur keine Hektik - heute werden wir in Richtung Venedig weiterreisen. Aber erst mal ist Frühstück angesagt. Unsere Nachbarn sind schon fast mit dem Packen fertig. Wir haben sie gestern Abend noch in der Pizzeria getroffen. Sie machen sich heute ebenfalls vom Acker - heim nach Erding. Als sie dann ihren Wohnwagen ankoppeln, sind wir auch abfahrbereit. 

Die Sat-Schüssel ist eingefahren, die Räder auf dem dafür vorgesehenen Radträger und aller Schränke sind verschlossen - es stört beim Auto fahren, wenn sich in einer Kurve plötzlich ein Oberschränkchen mit lautem Klappern entleert.


Ich fahre noch kurz auf den Entsorgungsplatz, um mich von meinem Abwasser zu trennen. Ich meine natürlich nicht mein Abwasser, sondern das Abwasser im Abwassertank des Fahrzeugs, das will ich ja die nächsten 300 km nicht mittransportieren. 

Erst mal ist Tanken angesagt. Ich habe gleich nach unserem Campingplatz eine Tankstelle gesehen - sie ist auf der linken Seite und ich setze den Blinker... da bemerke ich erst den riesigen Tanklaster, der genau meine geplante Einfahrt blockiert. Ich verwerfe den Tankgedanken zunächst - ich habe ja noch einige Liter im Tank. 

 

Es ist nicht nur herrliches Wetter - nein - die Autobahn ist auch noch richtig übersichtlich. So kann ich meinen Tachomat auf 110 km stellen und stressfrei dahintuckern.

 

Viel zu viel Sand - und auf dem ganzen Strand nur 3 Badegäste gezählt...  So schön kann ein Badestrand im Oktober sein...
Viel zu viel Sand - und auf dem ganzen Strand nur 3 Badegäste gezählt... So schön kann ein Badestrand im Oktober sein...

Wer hat mir denn so viele Stein in den Weg gelegt? Im Hintergrund: Punta Sabbioni
Wer hat mir denn so viele Stein in den Weg gelegt? Im Hintergrund: Punta Sabbioni

Gegen 15 Uhr sind wir auf dem Campingplatz Miramare in Cavallino Treporti. Von der Autobahn waren es noch ca. 40 km Landstrasse in Richtung Jesolo. Die Gegend ist flach wie ein Pfannkuchen und erinnert mich an - ich denke es war 2003 - damals habe ich eine Alpenüberquerung per Rad gemacht. Damals fuhren wir von Lenggries nach Jesolo - ein super Trip.

 

Die Frau an der Rezeption ist sehr freundlich und erklärt uns alles ausführlich. Der uns zugewiesene Platz ist sonnig, groß und topfeben. Kurze Zeit später sind wir per Rad schon auf unserer ersten Ausfahrt, 


um die Umgebung etwas zu erkunden. Die Strasse zum Strand ist (zumindest der letzte Abschnitt) von Schlaglöchern übersät. Ein alter, grüner Mercedesbus fährt an uns vorbei und ich höre ein schnirsch-kratzendes Geräusch. Der Fahrer hält an - fährt ganz langsam weiter. Vermutlich hat er mit seiner Ölwanne den Boden gestreift, bestimmt ist das Geräusch auch an seine Ohren gedrungen... 

In einem von der Sonne verwöhnten Cafe genehmigen wir uns noch was Flüssiges und kehren in unser mobiles Heim zurück.