Es ist zwar eine Kaltfront angesagt, aber noch scheint die Sonne. Vorsichtshalber steige ich im Gegensatz zu den paar vorangegangen Tagen in die lange (warmen) Radklamotten. Bereits nach den ersten 2 Kilometern entscheide ich mich heute für trockene Wege...
So richtig weiß ich noch nicht, wohin mich der Lenker heute treibt. Irgendwann - in unmittelbarer Nähe eines "Schlössles" verfranse ich mich total in der Wildnis. Mein GPS versagt total - was ich erst bemerke, als ich mein Bike einen vollkommen zugewachsenen Hang über Stock und Stein hinunter getragen hatte und mein GPS-Positionsanzeiger immer noch an der gleichen Stelle stand wie vor 10 Minuten.
Bevor ich noch die Orientierung vollkommen verliere, entscheide ich mich, mich wieder nach oben durch die Büsche zu schlagen, was sicher eine guten Entscheidung war.
Ja, ich weiß - das Bild oben in der Mitte schreit bestimmt noch nach weiteren Erklärungen - wobei ich nicht verraten werden, wo dieser "Kuddlaabblastoi" steht.
Nur so viel: Er liegt unweit eines historischen Wanderwegs und ist
ein Überbleibsel aus der Eiszeit. Appolonia Barth (1799-1879) wurde "Kuttel Aple" genannt (daher der Name...) und übernachtete mit ihren 2 Ziegen des öfteren unter dem pilzähnlichen Stein.