Lahn Etappe 3 (Von Wetzlar nach Weilburg)

Über das Frühstück im Hotel kann sich wirklich niemand beschweren. Es dauert zwar - koronabedingt kein Buffet - alles etwas länger aber schlussendlich müsste man sich cirka 2 Stunden Zeit nehmen, um in aller Ruhe die servierten Leckereien dem Magen zuzuführen. Das Hotel liegt nicht weit vom Dom entfernt und um diesen haben sich ja genügend Cafes und Gaststätten angesiedelt.

Wir starten direkt am Hotel. Schnell baue ich bei Anne noch den Akku aus, das die elektrische Unterstützung ja ihren Geist aufgegeben hat. Das Gewicht des Akkus schätze ich mal auf 3 Kilo und diese können ruhig im Kofferraum den Tag verbringen.

 

Wir haben gerade den Radweg erreicht, da erreichen uns auch die ersten Regentropfen von schräg oben. Erst mal ignorieren, denke ich und radle weiter. Die nassen Einschläge werden immer schneller und heftiger. Unter einer Brücke - hier stehen schon einige Radler - halten auch wir an und beschließen, wieder ins trockene Hotel zu radeln. 

Nach dem Regen ist alles wieder gut...
Nach dem Regen ist alles wieder gut...

Um ca. 13 Uhr verschwinden die Regenwolken langsam und wir starten. Nach ca. 17 km taucht eine große Baustelle auf, die uns den Weg versperrt. Ein Schild verweist uns in die Hügel. Das Schöne an einem Hügel ist ja, dass es irgendwann wieder bergab geht...

Die Lahn zeigt sich nicht gerade oft. Meist versteckt sie sich hinter Büschen und Bäumen und ist vom Radweg aus kaum wahrnehmbar. Plötzlich geht es auf eine stark befahrene Bundesstraße - das ist gar nicht mein Ding. Nach 300 m geht es Gott sei Dank wieder nach links in einen Radweg.

Was kippt der LKW hier über die Mauer? Ich bin sofort hin gefahren und habe nachgeschaut. Unter der Mauer warteten Güterwagen auf ihre Beladung - der LKW hatte Erde geladen und hatte sich dieser entledigt. 

 

Weiter geht es in Richtung Weilburg, ein Städtchen mit ca. 13.000 Einwohnern. Erstmalig erwähnt wurde Weilburg im Jahre 908 erwähnt. Die Herren von Nassau begannen 1535 mit dem Bau eines herrlichen Schlosses mit angrenzendem Park. 

Das Gebäude von Karlssprudel bei Biskirchen.

Selters in Löhnberg
Selters in Löhnberg

Meinem Rucksack habe ich schon heute morgen sein Regenmäntelchen angezogen. Falls es wieder regnen sollte, wird schon mein Rucksack nicht nass...

Im Hintergrund die Laneburg in Löhneburg... (zwischen Wetzlar und Weilburg)
Im Hintergrund die Laneburg in Löhneburg... (zwischen Wetzlar und Weilburg)


Nun habe ich noch Eishunger, den ich am Bahnhof stillen kann. Mit dem Zug geht es wieder zurück nach Wetzlar in unser Hotel.