Endlich mal wieder Frischluftbiken

Der Brunnen nebenan (nicht auf dem Bild) bietet leider kein Trinkwasser...
Der Brunnen nebenan (nicht auf dem Bild) bietet leider kein Trinkwasser...

Nun ist es wieder soweit - der letzte Schnee in den Straßen verdünnisiert sich und fließt traurig in den nächsten erreichbaren Gulli. Gestern habe ich mein Bike einer Generalreinigung unterzogen, die Kette und sonstigen Teile mit Öl versorgt. 

 

Gerade habe ich bei meinem im Koma liegenden Dämpfer fest gestellt, dass er über den Winter doch mehr Luft verbraucht hat als angenommen. Wo ist denn nun wieder meine Pumpe - ja, ja die eigene tuts noch und die trage ich ja auch immer am Mann - ich meine die Pumpe für den Dämpfer. Nach langem Suchen... im neuen Schuhschränkchen fristet sie ihr Dasein. Wer hat die denn da reingelegt?

 

Ich pumpe den Dämpfer auf und stelle dabei fest, dass ich mir mal aufschreiben sollte, wie viele psi (Pounds per square inch) ich da reinpresse. Wie sich nach der heutigen Fahrt herausstellen sollte, waren es natürlich einige zu wenig...

 

Meine Radl-Winterklamotten kommen heute auch mal wieder zum Einsatz. So richtig ist nicht auszumachen, wie sich das Wetter entwickeln wird - meine Überschuhe halten auf alle Fälle meine Zehen auf Angenehmtemperatur. Da ich mein Bike auf der heutigen Tour nicht auf schlammigen Waldwegen einsauen will, beschließe ich, auf Teersträßchen zu bleiben. 


...aber hier ist er im Bild...
...aber hier ist er im Bild...

Erst verlasse ich die Albhöhen und rolle entspannt ins Filstal. Die Abfahrt ist kalt, dafür ist es unten im Täle etwas wärmer. Hinter Gruibingen überholt mich ein Rennradler - und sofort bringt er gute 100 m zwischen seinem Hinter- und meinem Vorderrad. Vermutlich hat der Kerl nicht so viele Weihnachtsplätzchen gegessen wie ich...

 

Hinter Geislingen geht mir dann doch noch der Teer aus - ich muss ja durch's Rohrachtal in Richtung Amstetten. Dieses ungeteerte Stück vergaß ich wohl bei meiner geistigen Planung. Die Schlammbatzen 


hatten ihre helle Freude durch die frische Waldluft zu fliegen, um sich auf meinem frisch gebohnerten Bike bei der  Landung dann genüsslich auszubreiten. Zu allem Überfluss erkenne ich -  ein normalerweise kleines Rinnsal zur Rohrach überquerend - zu spät, dass in Zeiten der Schneeschmelze Hochwasser angesagt ist... Ich erschrecke sofort, als ich die Fließgeschwindigkeit und dir Wassertiefe sehe. Das rechte Pedal an dieser Stelle zutiefst unten zu haben ist ein sträflicher Fehler, der sofort mit einem Schwall klarsten Albwassers bestraft wurde. 

 

Rechter Fuß nass bis zum Knie (Temperatur gefühlt 3 Grad) - da kommt Freude auf. Diese Strecke werde ich in nächster Zeit meiden...

Endlich wieder Teer...
Endlich wieder Teer...