Von Vrane zur Slapy-Talsperre und zurück

An der Moldau bei Vrane...
An der Moldau bei Vrane...

Eigentlich bin ich kein Freund von Radtouren, die gleich nach den ersten Kilometern einen saftigen Anstieg aufweisen. Aber da man es ja nicht ändern kann, trete ich die heutige Tour an. Hätte ich gewußt, was in den nächsten Stunden so alles geboten wird, ich hätte den 

ŠtěchoBlick auf die Boldau bei Štěchovicevice
Blick auf die Boldau bei Štěchovice

Tag im Liegestuhl verbracht. Wir starten bei idealem Radlerwetter und wie schon erwähnt geht es bereits nach einem Kilometer steil bergauf. Plötzlich eine Bautstelle, LKW (diesmal kein Leberkässemmel) und Bagger versperren zusammen mit tiefen Baugruben die Weiterfahrt dermaßen, dass ein Weiterkommen ohne Seil und Haken nicht möglich ist. Wie meist in solchen Fällen, ist natürlich keine Umleitung ausgeschildert. Ich ziehe mein GPS zu rate und finde eine geeignete Umfahrung.

Die Slapy-Talsperre bei Třebenice...
Die Slapy-Talsperre bei Třebenice...

Hunger treibt uns in einen Biergarten in Štěchovice. Die Pizza steht noch keine 5 Minuten auf dem Tisch, beginnt es leise an zu tröpfeln. Keine Minute später prasselt ein heftiger Wolkenbruch auf Štěchovice ein. Obwohl die Biertischgarnituren aus Holz von großen Sonnenschirmen beschattet werden, peitscht das Wasser auf und unter den Tischen. Ich versuche die Pizza zu retten - naja, etwas Wasser hat sich schon im 

Nach 3 knackigen Anstiegen und 3 Abfahrten erreichen wir die Staumauer am Slapy-Stausee. Der See hat eine Länge von 40 km und enthält eine Wassermenge von ca. 270 Mio m³. Im Hochwasserfall können 3.000m³ Wasser pro Sekunde abgelassen werden. Bei der Flutung im Jahre 1954 mußten die Bewohner von 10 Dörfern ihre Häuser verlassen. 

Unten Bild vom Wolkenbruch................

Saftiger Wolkenbruch - Pizza trotzdem gegessen...
Saftiger Wolkenbruch - Pizza trotzdem gegessen...

Teller gesammelt... aber ich habe da schon ganz andere Sachen (beispielsweise in China) geschluckt.

1. Schilderbaum   2. Weg / Bach 20250816_142651.jpg   3a.Text   4. Moldauweg 20250816_105005.jpg

Schilder ohne Titel...
Schilder ohne Titel...
Nach dem Regen - Alles gut,,,
Nach dem Regen - Alles gut,,,

Weg ist wirklich gut beschildert - naja, bis auf einige Ausnahmen. So empfielt Esterbauer (ein Verlag, der sich auf Radreisen spezialisiert hat), ein bestimmtes Teilstück, das 1. sehr hügelig, 2. eine schlechte Wegoberfläche aufweist und drittens nicht beschildert ist, mit dem Zug zurückzulegen. Der Schilderbaum erinnert mich an die bei Esterbauer gelesene Empfehlung. 

An der Sazava...
An der Sazava...

Hier noch einige Hochformatbilder einfügen, die noch nicht verwendet wurden.

Phu, ist das kalt, da geh ich nicht rein...
Phu, ist das kalt, da geh ich nicht rein...

Der Regen war dann nach - naja ne halbe Stunde war das schon - zu Ende. Vor dem Biergarten standen 3 Tafeln, auf denen die Speisen angepriesen wurden. Nach dem heftigen Regenguß waren auch keine Speisen mehr auf der Tafel - die Tafelkreide wurde durch den heftigen Regen abgewaschen. Ich hoffe, die Betreiberin bemerkte, dass es bei ihr laut Tafeln nichts mehr zu Essen gab.