Prag ist eine Reise wert

Ich war noch nie in Prag. Aber das sollte sich heute ändern. Laut Fahrplan sind es 25 Minuten mit dem Zug von Vrane aus. Die Hin- und Rückfahrt kostet für einen Rentner wie mich 60 CZK, das sind ca. 2,60 Euro und dann sind bei diesem Preis natürlich die Fahrten im Stadtgebiet von Prag inklusive. Zuhause bezahle ich für 12 Minuten Zugfahrt von Nellingen nach Ulm 7,40 Euro, das wären umgerechnet ca. 180 CZK, also das 3-fache - wohlgemerkt für eine einfache Fahrt und ohne dass ich in Ulm öffentliche Verkehrsmittel benutzen darf. Ok, die Züge sind in Deutschland moderner, dafür aber nicht so pünktlich...

Prag, Hauptbahnhof...
Prag, Hauptbahnhof...

Im Hauptbahnhof in Prag angekommen, orientieren wir uns Richtung Ausgang. Mein Gott, ist dieser Bahnhof groß. Es ist der größte und bedeutendste tschechische Bahnhof, keine Frage. Erwurde im Jugendstil erbaut. In den Jahren 1972 bis 1979 wurde eine neue moderne Abfertigungshalle gebaut. Vom Hauptbahnhof ist man in 500 m in der Altstadt mit seinen imposanten Gebäuden. 

 

Prag hat ca. 1,3 Mio Einwohner und ist eine der reichsten Regionen Europas.


Auf der Moldau tummeln sich die Schiffe...
Auf der Moldau tummeln sich die Schiffe...
Prag, St. Veits Dom im Burgareal...
Prag, St. Veits Dom im Burgareal...

Im Pulverturm wurde früher Schwarzpulver gelagert...
Im Pulverturm wurde früher Schwarzpulver gelagert...
Das neue Rathaus...
Das neue Rathaus...
Blick zur Burg...
Blick zur Burg...
Taube mißachtet Benimmregeln...
Taube mißachtet Benimmregeln...

Die Richtung zur Burg ist icht schwer ausumachen. Die Touristenströme bewegen sich hauptsächlich Richtung Altstadt - und über diese - zur Burg. Mit knapp 70.000 m² ist sie die größte geschlossene Burganlage der Welt. Sie wurde so vom 9. bis zum 12. Jahrhundert erbaut. Der Aufgang zur Burg gleicht einer Prozession. Und wenn ich zurück denke, außer in der Eremitage in St. Petersburg habe ich noch nie so viele Touristen an einem Ort gesehen. Und die Touristen in St. Petersburg sind in der Zwischenzeit sicherlich rar geworden.

Nach Verlassen der Burg geht es - wie auch schon beim Besuch der Burg - den Menschenmengen hinterher. Unweigerlich landet man auf der Karlsbrücke. Im 1. Jahrhundert erbaut, ist sie heute ein Publikumsmagnet. Sie ist 16 m lang und 10 m breit. 30 steinerne Figuren zieren die Brückengeländer. Teilweise wurden sie durch Repliken ersetzt.

Auf dem Campingplatz...
Auf dem Campingplatz...
Nur für Familienmitglieder...
Nur für Familienmitglieder...

Von der Karlsbrücke bis zur Altstadt ist es ein Katzensprung... wenn man eine Katze wäre. Vermutlich schmerzen deren Füße nicht. Aber nach über 20.000 Schritten habe ich eine Erfrischung verdient. Ein Cafe in einem ruhigen und schattigen Hinterhof lockt - und gewinnt.

Ich bestelle ein Radler und einen Bananenkuchen. Das Radler kommt im Sauseschritt - auf den Bananenkuchen warte ich noch heute... Nein, ich sitze nicht mehr im Cafe...

Ich hab's schon immer gewußt...
Ich hab's schon immer gewußt...