Radtour im östlichen Teufelsmoor

Die Nächte sind nun schon deutlich unter +10 Grad. Nun ja, der Sommer hat des Staffelstab gestern an den Herbst übergeben. Der Rasen ist morgens naß - nicht nur der Rasen - alles, was unter dem Himmelszelt an der frischen Luft übernachtete, ist mit vielen kleinen Wassertröpfchen benetzt. 

 

Ich  gehe in das Waschhaus unter die Dusche. Der Weg ist teilweise sandig und der feuchte Sand klebt an den Schuhen wie Kaugummi. 

Nicht gut zu sehen... aber auf diesem Ausdach sich Schafe...
Nicht gut zu sehen... aber auf diesem Ausdach sich Schafe...

Um im Waschhaus (fast) keine Spuren zu hinterlassen, ziehe ich meine Turnschuhe direkt vor dem Waschhaus aus und schlüpfe in meine Badeschlappen. Die sandigen Turnschuhe lasse ich vor der Türe  stehen, in der Hoffnung, dass sie auch in 10 Minuten immer noch da stehen werden...

Das Gebäude ist schon sehenswert - die Wolken ebenso...
Das Gebäude ist schon sehenswert - die Wolken ebenso...

Nun nimmt das Drama seinen Lauf. Ich stehe unter der Dusche und wundere mich, warum nur kaltes Wasser aus der Brause kommt. Nun entdecke ich ein kleines Kästchen, das nach einem Euro verlangt, sofern heißes Wasser auf der Wunschliste steht.

 

Ok, ich dusche kalt. Wasche auch meine Haare... und ich fühle mich, als hätte ich meinen Kopf in den Schnee gesteckt. Aber damit nicht genug - mein Griff nach dem Handtuch geht ins Leere. In der Tat, ich habe mein Handtuch vergessen. 


Ich fasse in meinen Bademanteltasche und entdecke dort eine dicke Serviette, die ich wohl beim letzten Saunabesuch in deren Bistro in meinen Bademantel geschoben habe. Ich beginne, mich mit der Serviette abzutrocknen und man glaubt es nicht - wenn ich das Wasser aus der Serviette wieder auspresse, dann kann ich den Vorgang wiederholen.