Heute ist das Wetter ziemlich blöd - daher fahren wir nach Bled...

In Bled angekommen...
In Bled angekommen...

Bibr, bibr, brrrrr - es ist frisch heute morgen. Der Gang unter die Dusche erfordert Mut. Bei diesen Bedingungen liegt es nahe, dass wir beschließen, zu packen und an den Bleder See zu fahren. Das ist vom Ossiacher See ja nicht besonders weit... etwas gen Süden und dann über die Grenze nach Slowenien. 

 

Gegen Mittag laufen wir in Bled auf dem Campinplatz ein. Da wir nicht vorgebucht haben, gibt es immer die 2 Möglichkeiten: Entweder du kriegst einen Stellplatz oder eben  nicht. Wir sind für heute die Gewinner - wir bekommen die Nr. 93 zugewiesen... und es ist ok. 


Das Wohnmobil steht zwar nicht 100%-ig im Wasser (gemeint ist nicht das nasse Wasser - eher das Wasser in der Wasserwaage), aber ich denke, dass ich nicht aus dem Bett rollen werde.

Schon bei der Fahrt durch den Luftkurort Bled ist mir aufgefallen, dass hier dichter Verkehr herrscht. Deutsche, Holländer, Italiener und Polen (natürlich auch Slowenen und Österreicher) quälen sich durch die Strassen. Auf der Uferpromenade ebenfalls dichter Verkehr... Fußgänger und Radler im Überfluss. Aber eine traumhafte Landschaft, ringsum steile Berge... und inmitten dieser der Bleder See... und inmitten dieses eine kleine fast kreisrunde Insel mit der Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt. 

Das kleine Inselchen...
Das kleine Inselchen...

Jedem Besucher wird anheim gelegt, mit einem Ruderboot auf die Insel zu rudern und die 99 Stufen zur Kirche empor zu steigen und die Glocke zu schlagen, damit seine Wünsche in Erfüllung gehen. Mal sehen - vielleicht gehe ich morgen mal unter die Ruderer. 


Ossiacher See Umrundung mit Zusatzschleife nach Villach (Einkehr)

Tiere aller Arten können in Ossiach bestaunt werden...
Tiere aller Arten können in Ossiach bestaunt werden...

Trübe sieht es aus - heute Morgen. Also ist erst mal ein verlängertes Frühstück angesagt. Währenddessen bläst der Wind einige Wolkenfetzen ins Nirvana, so dass die Sonne wieder zu sehen ist. 

Heute wollen wir mal eine gemütliche Radtour um den Ossiacher See machen. Früher - als ich mal auf einem Tandem mit meinem Sohn um den See gefahren bin, gab es kaum Radwege. Heute ist er rundum "Radweg-versorgt". Auf der Ostseite ist, es ist ja auch Sonntag, recht viel los: Neben Radlern, gibt es Inliner-, Skiroller- und Skike-Aktive, die den Radweg nutzen.


Die Ossiacher Stiftskirche... außen...
Die Ossiacher Stiftskirche... außen...
...und innen
...und innen
Weg sieht die 2 Mini-Schwäne?
Weg sieht die 2 Mini-Schwäne?

Zwischendurch gelüstet mich nach einem Eis. Direkt am Radweg gibt's welches - das ist genau das Richtige für mich. Dann nehmen wir den Abzweig nach Villach, um in der Fußgängerzone noch einen Kaffee zu schlürfen. Doch irgendwie übersehe ich ein Schild, so dass wir nach ca. 3 km Fehlfahrt feststellen, dass dieser Weg doch nicht der richtige sein kann. Nach eingehendem Studium der uns zur Verfügung stehenden Karten, kommen wir zu dem Schluss, dass nur eine Totalwende um 360 Grad uns nach Villach bringen kann. 

Als wir dann doch noch in der Fußgängerzone landen, ist auch Anne wieder ansprechbar. Nach einem kleinen Imbiss geht es dann wieder an den Ossiacher See.


Mal schnell auf die Gerlitzer Alpe...

Noch lacht ja die Sonne vom Himmel. Aber die ersten dunklen Wolken zeigen sich bereits über dem Berg  Gerlitzen. Und gerade dort habe ich mir für heute mein Tagesziel gesteckt. Vom Ossiacher See aus ist der Gerlitzen mit seinen 1.909 m nicht zu übersehen - er ist immerhin der dritthöchste Berg Kärntens.

Allerdings kommt er mir vom Campingplatz wesentlich kleiner vor und so mache ich genau das, was mir in 3 Stunden als völliger Blödsinn erscheint: Ich schwinge mich aufs Bike und fahre erst mal den Radweg über Ossiach und  Steindorf nach Bodensdorf. Ein Schild weist mich zur Mautstrasse Gerlitzen... Oh wäre ich nur nicht rechts abgebogen...

Ich bin noch nicht weit - die Kirche von Bodensdorf ist noch gut zu erkennen - und es geht bergauf...
Ich bin noch nicht weit - die Kirche von Bodensdorf ist noch gut zu erkennen - und es geht bergauf...

Die Kirche ist nicht mehr zu erkennen - und der Ossiacher See wird immer kleiner...
Die Kirche ist nicht mehr zu erkennen - und der Ossiacher See wird immer kleiner...

Das Mauthäuschen kommt nach 4,5 km. Früher wurde da sicherlich noch händisch kassiert. Heute steht da ein Automat, der die Schranke öffnet. Für mich als Radler ist das (wohl) kostenlos. Ich drücke mich an der Schranke vorbei und stampfe tapfer mit meinen Beinchen die Pedale nach unten, so dass das Rädchen immer schön in Bewegung bleibt. 

 

Drei Stunden bin ich nun schon im Sattel und der Gipfel ist immer noch nicht in Sicht - der Berg scheint zu wachsen...


Fast geschafft - das Mautsträßchen habe ich nieder gemacht, nun kommt der letzte km Karrenweg. Zunächste finde ich den richtigen Abzweig nicht...
Fast geschafft - das Mautsträßchen habe ich nieder gemacht, nun kommt der letzte km Karrenweg. Zunächste finde ich den richtigen Abzweig nicht...
Der Gerlitzengipfel ist in Sicht - aber zunächst ist mal Schieben auf Schotter angesagt...
Der Gerlitzengipfel ist in Sicht - aber zunächst ist mal Schieben auf Schotter angesagt...

Wenn du diese Tour fährst, vergiss deinen Kittel nicht... da oben ist es saukalt...
Wenn du diese Tour fährst, vergiss deinen Kittel nicht... da oben ist es saukalt...
Das Höhenprofil stellt sich einfach dar...
Das Höhenprofil stellt sich einfach dar...

Wieder auf dem Campingplatz verwöhne ich erst mal meinen Körper mit einer ausgedehnten Dusche. Dann schiebe ich einen Joghourt zwischen die Zähne, gefolgt von einem Wurstbrötchen. Ein Bier rundet das Ganze ab. Ok, nun muss wieder ein Joghurt oben drauf - und natürlich Schokolade. Jetzt kann ich getrost meinen vollen Bauch im Liegestuhl platzieren und ein wohl verdientes Nickerchen machen... und verdauen...



Am Ossiacher See ist es windstill... und die Sonne lacht...

Eine schweißtreibende Angelegenheit... aber nun sind wir da...
Eine schweißtreibende Angelegenheit... aber nun sind wir da...

Gestern abend - so um ca. 19:30 Uhr sind wir am Ossiacher See angekommen. Der Sturm hat hier seine Macht verspielt und muss sich der noch wärmenden Abendsonne unterwerfen. 

Ach - ist das ein herrlicher Morgen... Beim Blick durch die Dachluke trifft lediglich die Farbe blau auf die Augen. Wenn das so ist, dann können wir ja mal wieder eine kleine Radtour unternehmen. Wir sind auf der Südseite des Ossiacher Sees und stehen auf dem "Terrassen Camping". Bereits vor mehr als 30 Jahren haben wir hier mit unseren 2 Kindern (damals waren 


beide noch nicht schulpflichtig) in einem VW-Bus mit Vorzelt mehrere Urlaube - auch zusammen mit unseren Vogter Freunden - verbracht. Damals war ich mit meinem Freund Josef mit dem Rad (Neckermann) unterwegs, als sich mein Sattel 4 km vor dem Ziel beim durchfahren eines Schlagloches vom Sattelrohr trennte - schlagartig und ohne Vorankündigung. So war ich gezwungen, die letzen km stehend zu fahren... Nur der aufmerksame Leser kann erahnen, wie schmerzhaft es gewesen wäre, hätte ich mich auf das abgebrochene Sattelrohr gesetzt...

Einsam und verlassen liegt der Tauernteich
Einsam und verlassen liegt der Tauernteich
Ein Karrenweg schlängelt sich so durch...
Ein Karrenweg schlängelt sich so durch...
Der untrüglicher Beweis... wir sind in den Alpen...
Der untrüglicher Beweis... wir sind in den Alpen...

Ach ja - wir beschließen also, eine kleine Radtour zu machen. In unserem Rücken... also wenn wir auf den Ossiacher See blicken - ist der Tauern. Und da drüber führt ein alter Karrenweg... und auf der anderen Seite, wenn man es wieder ins Paralleltal rollen lässt, dann landet man in Velden am Wörther See. Den muss man ja gesehen haben... also - schnell die Kette geölt und dann ab in den Sattel.

Die Rabenkogelhütte - leider geschlossen - aber das Essen steht noch auf dem Tisch...
Die Rabenkogelhütte - leider geschlossen - aber das Essen steht noch auf dem Tisch...
Annes Ohren surren noch von der rasanten Abfahrt...
Annes Ohren surren noch von der rasanten Abfahrt...

Velden - Kuranlagen
Velden - Kuranlagen
Was geht da ab?
Was geht da ab?
Lob den Gärtnern...
Lob den Gärtnern...

Über den Tauern - das ist ganz schön anstrengend - aber traumhaft schön. Wenn jemand den Weg kreuzt, dann sind es Fuchs und Hase... Dann geht es ewig (gefühlt) bergab. Die erste bewohnte Ortschaft ist Wurzen, dann wieder Ruhe... Irgendwann kommen wir in Velden an... eine andere Welt... anerkannter Luftkurort (trotz der vielen Touristen, die "autowandernd" durch das knapp 10.000 Seelen Dorf fahren. 

Lobenswert zu erwähnen ist der Baustopp, den der Gemeinderat im März 2017 für mindestens 2 Jahre beschlossen hat, um weitere Betonklötze in Seenähe zu verbieten. Die Uferzone soll erhalten bleiben und sowohl für Touristen als auch für die Einheimischen eine Erholungsoase bieten.

Die Rückreise erfolgt auf dem Drauradweg (den wir bereits 2017 bei unserer Radreise nach Maribor befahren haben)...
Die Rückreise erfolgt auf dem Drauradweg (den wir bereits 2017 bei unserer Radreise nach Maribor befahren haben)...
Föderlach, im Hintergrund die Gerlitzen Alpe (1.909 m)...
Föderlach, im Hintergrund die Gerlitzen Alpe (1.909 m)...

Die "Landskron" grüßt... gleich ist der Ossiacher See erreicht...
Die "Landskron" grüßt... gleich ist der Ossiacher See erreicht...
Die Felsenburg im Westen des Ossiacher Sees bietet im Sommer Greifvogelschauen (auch Steinadler) ...
Die Felsenburg im Westen des Ossiacher Sees bietet im Sommer Greifvogelschauen (auch Steinadler) ...


Von den Plitvicer Seen zum Ossiacher See

Gefühlt hat es die ganze Nacht geregnet. Als ich meine Augen aus dem Fenster des Wohnmobils werfe, ist die nähere Umgebung durchweicht... Der Gang zur Dusche ist trocken - der Gang von der Dusche nass, aber das ist ja egal - Handtücher zum Abtrocknen habe ich genügend.

Beim Frühstück beschließen wir, erst mal auf die Insel Pag zu fahren. Von den Plitvicer Seen geht es erst mal wieder durch die Berge zum Meer. Eine Brücke führt dann vom Festland auf die Insel. Es windet... es windet heftig...

Der Sturm kommt von rechts... Bei der Fahrt über die Brücke zottle ich mit 30 km/h dahin, um nicht umgeblasen zu werden...
Der Sturm kommt von rechts... Bei der Fahrt über die Brücke zottle ich mit 30 km/h dahin, um nicht umgeblasen zu werden...

Die Insel Pag gleich einer Mondlandschaft...
Die Insel Pag gleich einer Mondlandschaft...
...Vegetation ist spärlich zu erkennen...
...Vegetation ist spärlich zu erkennen...

Die Insel ist zwar 60 km lang und es leben ca. 9.000 Menschen hier. Die Frage ist nur... wo sind die alle? In Höhlen unter der Erde? Zumindest gibt es super Pager Käse - wirklich empfehlenswert. Im Meer sind Felder zur Meersalzgewinnung zu erkennen. Die Schafe fressen Thymian und Salbei. Schatten in dieser Mondlandschaft spenden Steineichen, Pinien und Olivenbäume.

Wo gibt es da was zu futtern?
Wo gibt es da was zu futtern?
Der Sturm bringt mein Gefährt heftig zum wackeln...
Der Sturm bringt mein Gefährt heftig zum wackeln...

Eine Fähre bringt uns wieder ans Festland... Die aufgewühlte See lässt erkennen, dass das keine ruhige Überfahrt war...
Eine Fähre bringt uns wieder ans Festland... Die aufgewühlte See lässt erkennen, dass das keine ruhige Überfahrt war...
Wir beschließen, aus diesem Sturmtief zu fahren...
Wir beschließen, aus diesem Sturmtief zu fahren...
Die Kinder ducken sich hinter einer Platte... wenn sie aufstehen, müssen sie sich mit aller Kraft festhalten, um nicht vom Sturm zu Boden gerissen zu werden...
Die Kinder ducken sich hinter einer Platte... wenn sie aufstehen, müssen sie sich mit aller Kraft festhalten, um nicht vom Sturm zu Boden gerissen zu werden...


Plitvicer Seen - UNESCO - Weltnaturerbe

Die Fahrt von Krk zu den Plitvicer Seen ist wirklich interessant. Es gibt - wie immer - 2 Möglichkeiten (vielleicht später darüber noch mehr). Einen langen Weg... und einen kürzeren... den hat mein Navi für mich ausgewählt. Obwohl es heute bedeckt ist und im Hinterland die Regenwolken lauern, fahren wir... wie mein Navi befielt. Wie sich noch herausstellen sollte - ein schwerer Fehler.

 

Es geht erst mal in die Berge von Kroatien. Ich wusste nicht, dass die überhaupt - und dann gleich so viele haben. Die Strasse wird irgendwann etwas enger... und dermaßen schlecht, dass 30 km/h das Höchste der Gefühle sind. Plötzlich fehlt der Mittelstreifen - dafür ist das Sträßchen noch enger geworden. Ich überlege schon, ob ich vielleicht ein Verkehrsschild übersehen habe (nur für Maultiere oder so). Irgendwann setzt heftiger Regen ein, so dass Schotter über das Sträßchen geschwemmt wird. Gott sei Dank kommen nur sehr wenige Autos entgegen (und auch diese müssen auf Grund des Zustands der Strasse sehr langsam kurven). Ach ja, es geht bergab, Kurve an Kehre, Kehre an Kurve. Keine Lüge - nach etwa 50 km erreiche ich wieder eine größere Strasse, auf der 2 Autos problemlos aneinander vorbei kommen - ich bin überglücklich.

 

Die Bilder zu den Plitvicer Seen sprechen für sich...






Ach ja... zu den 2 Möglichkeiten, die es immer gibt...

(Immer lnks-rechts lesen)...

 

Wenn du geboren wirst, du hast zwei Möglichkeiten: 

Entweder du wirst ein Esel oder du wirst ein Mensch.

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Wirst Du ein Mensch, hast Du zwei Möglichkeiten: 

Entweder deine Eltern sind reich oder sie sind arm.

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Sind sie arm, hast du zwei Möglichkeiten:

Entweder du wirst ein Mädchen oder du wirst ein Bub.

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Wirst du ein Bub, hast du wieder zwei Möglichkeiten:

Entweder du gehst zur Schule oder eben nicht.

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Gehst Du nicht zur Schule, hast du zwei Möglichkeiten:

Entweder du kriegst einen Beruf oder eben nicht.

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Kriegst du keinen Beruf, hast du zwei Möglichkeiten:

Entweder du wirst Knecht oder du wirst Soldat.

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Wirst du Soldat, hast du zwei Möglichkeiten:

Entweder du wirst General oder du wirst Gefreiter.

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Wirst du Gefreiter, hast du zwei Möglichkeiten:

Entweder du kommst zur Marine oder zur Infanterie. 

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Kommst du zur Infanterie hast du zwei Möglichkeiten:

Entweder du musst an die Front oder eben nicht.

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Musst du an die Front, hast du wieder zwei Möglichkeiten:

Entweder du kriegst ne Kugel oder eben nicht.

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Kriegst du ne Kugel, hast du wieder zwei Möglichkeiten:

Entweder du wirst nur verwundet oder du bist tot.

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Bist du tot, hast du zwei Möglichkeiten:

Entweder du kommst in ein Einzelgrab oder du kommst in ein Massengrab.

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Kommst du in ein Massengrab, hast du zwei Möglichkeiten: 

Entweder sie lassen dich liegen, oder sie graben dich irgendwann wieder aus.

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Graben sie dich irgendwann wieder aus, hast du zwei Möglichkeiten:

Entweder du kommst in eine Seifenfabrik oder in eine Papierfabrik.

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Kommst du in eine Papierfabrik, hast du zwei Möglichkeiten:

Entweder sie machen aus dir Schreibpapier oder Klopapier.

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Machen sie aus dir Klopapier, hast du wieder zwei Möglichkeiten:

Entweder du kommst auf ein  Herrenklo oder auf ein Damenklo.

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Kommst du auf ein Damen-Klo, hast du zwei Möglichkeiten:

Entweder sie nimmt dich für Vorne oder für Hinten.

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Nimmt sie dich nun für Hinten, bist du endgültig am Arsch!!

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Kleiner Sonntagsausflug auf die Insel Cres

Und wieder scheint die Sonne schon früh morgens auf die Markise und lädt zum  Frühstück ein. Es gibt Hamburger (ein großer kroatischer Knatschsemmel) und ein Kornspitz. Kaffee, Milch, Joghurt, Marmelade und Wurst (scharf). Wir stärken uns - denn heute geht es auf die Nachbarinsel Cres. Von der Stadt Krk auf geht keine Fähre, oder besser gesagt, der Fährhafen von Krk ist in Valbiska, ca. 15 km entfernt.

Blick zurück auf die Insel Krk... leben da überhaupt Menschen?
Blick zurück auf die Insel Krk... leben da überhaupt Menschen?

Der Weg führt natürlich nicht flach am Ufer entlang zur Fähre. Erst sind mal gleich hinter dem Campingplatz ca. 200 Höhenmeter zu überwinden, um dann wieder ohne viel Pedalarbeit nach Valbiska zu rollen. 

Die Stadt Krk hat knapp über 6.000 Einwohner und liegt 25 km südlich der Brücke, die auf die Insel führt.

 

Valbiska besteht lediglich aus der Fähranlegestelle. Von hier aus gehen Fähren auf die Insel Cres und die Insel Rab. Wir holen uns ein Ticket und stellen unsere Räder auf der Fähre ab.

 


Die Fähre legt in Valbiska ab...
Die Fähre legt in Valbiska ab...
...und entfernt sich schnell vom Hafen...
...und entfernt sich schnell vom Hafen...
...die Insel Cres ist nicht mehr weit...
...die Insel Cres ist nicht mehr weit...

Die Insel Cres ist in etwa so groß wie die Insel Krk (ca. 18.000 Einwohner). Auf der gesamten Insel tummeln sich in etwa so viele Einwohner wie in der Stadt Krk - also etwas über 3.000. Der höchste Berg der Insel Cres bringt es auf knapp 650 Meter. 

Die Büsche und Bäume sind steinalt - die meisten Büsche haben Dornen...
Die Büsche und Bäume sind steinalt - die meisten Büsche haben Dornen...
Im Hintergrund eine weitere Insel...
Im Hintergrund eine weitere Insel...
Auch hier sind die Trockenmauern zu sehen...
Auch hier sind die Trockenmauern zu sehen...

In Merag angekommen, dem Hafen auf Cres, brauche ich erst mal ein Eis. Obwohl der Fahrtwind auf der Fähre meine Körpertemperatur wieder etwas runter gekühlt hat, geht diese gleich nach dem Verlassen des Schiffs wieder nach oben. Wir steigen in die Pedale und treten... und da wir bei einer Höhe von 0 gelandet sind, kann es nur bergauf gehen... und es geht bergauf...

Die Strasse ist nur befahren, wenn gerade eine Fähre ihren mit Fahrzeugen aller Art gefüllten Bauch entladen hat...
Die Strasse ist nur befahren, wenn gerade eine Fähre ihren mit Fahrzeugen aller Art gefüllten Bauch entladen hat...
In der Bildmitte ist eine Badebucht zu erkennen, die nur vom Schiff aus angelaufen werden kann...
In der Bildmitte ist eine Badebucht zu erkennen, die nur vom Schiff aus angelaufen werden kann...

Als wir wieder mit der Fähre zurück auf die Insel Krk schippern, begegnet uns eine weitere...
Als wir wieder mit der Fähre zurück auf die Insel Krk schippern, begegnet uns eine weitere...

MTB Tour aus dem Internet... do isch immer a Bröggele Risiko mit bei...

Für heute habe ich mir eine Tour aus dem Internet auf mein Navi geladen. Sie sieht gut aus - die Höhenlinien haben einen erträglichen Abstand zu einander. Das Wetter verspricht keine Kapriolen zu schlagen und so starte ich - das Frühstück war lecker - kurz vor 10 Uhr. 

Die Auffahrt in Krk und dann weiter nach Vrh ist leider auf einer Teerstrasse, die auch noch relativ viel befahren ist. Ich ignoriere das mal und hoffe auf bessere Gegebenheiten... und die kommen. In Cosic geht es mal - überraschend - erst bin ich mal fehl gefahren - links in den Wald. Und dann ist die Welt in Ordnung. Kein Auto, kein Esel, kein Mensch... nur das Zwitschern der Vögel, der Weg und ich.

 

Endlich mal kein Verkehr, das tut in der Seele gut. Der Weg wird allerdings immer schmaler und auch steiniger. Ok - ich komme noch zurecht. Bis auf das letzte Stück das wieder in einen normalen Radweg mündet und steil abfällt. Da schiebe ich mal lieber, nicht dass ich auf den Radweg gleich mit  einem Kollegen Hautkontakt aufnehme...

Der Weg wird MTB-gerechter...
Der Weg wird MTB-gerechter...

Mein Weg - sonnendurchflutet...
Mein Weg - sonnendurchflutet...
Die Trockenmauern verhindern ein Umfallen...
Die Trockenmauern verhindern ein Umfallen...
Das feine Dorfkirchlein in Sveti Anton
Das feine Dorfkirchlein in Sveti Anton

Ich fahre ein Stück Radweg - die Strasse links neben mir führt von Krk zurück auf das Festland. Das ist wohl auch der Grund, dass die Strasse gut besucht ist. Irgendwann geht es links nach Sveti Anton, einem kleinen Dörfchen, wo die Welt noch in Ordnung ist. Dann geht es wieder durch menschenleeres Gebiet in Richtung Meer. Ich kann meine Beine auf den Pedalen ausruhen... es rollt von ganz alleine.

Mitten in der Pampa taucht dieser Friedhof mit Kirche auf...
Mitten in der Pampa taucht dieser Friedhof mit Kirche auf...

Ein fast vergessener Friedhof taucht plötzlich vor mir auf - einen dazugehörigen Ort habe ich nicht ausmachen können. In den Bäumen um mich herum summt es unaufhörlich. Irgendwo muss da ein Nest sein... Und da ich schon verdammt unangenehme Erfahrungen mit diesen kleinen Fliegern gemacht habe, drücke ich kurz auf den Auslöser und verdrücke mich dann wieder. 

 

Irgendwann kann ich das Meer fast wieder riechen, auch die Höhenlinien bis zum blauen Wasser auf meinem Navi werden immer weniger. Und dann bin ich wieder ganz unten - ok die letzen Meter muss ich schieben. Aber dann stehe ich auf einem Felsen und kann den herrlichen Ausblick genießen.


Auf dem Bild nicht zu erkennen... weiter rechts schwimmt ein Pärchen im glasklaren Wasser. Die nicht gebräunten Körperpartien waren gut zu erkennen...

Traumpfade - manchmal etwas ruppig...
Traumpfade - manchmal etwas ruppig...
Sv. Krsevan - eine uralte Kapelle mitten im Wald...
Sv. Krsevan - eine uralte Kapelle mitten im Wald...

Es kann ab jetzt nur noch bergauf gehen... noch weiter bergab und ich müsste tauchen. 

So strample ich fleißig in die Pedale. Irgendwann erspähe ich ein Schildchen "Krsevan". Das habe ich doch gelesen... das ist eine uralte Kapelle mitten im Wald. Es geht zwar wieder bergab - bin ja gerade wieder rauf gestrampelt - aber die Kapelle will ich sehen. Die lezten Meter sind mit Schieben verbunden. Jedoch es lohnt sich.

 

Wer immer diese Kuppelkapelle erbaut hat - und den Weg dorthin - mein Dank ist ihm gewiss. 

 

Von der anderen Seite kommen 2 Österreicher (ich denke, den Dialekt kann ich erkennen). Rund um die Kapelle ist kaum Platz, um ein komplettes Foto zu knipsen.


Die Kuppelkapelle von hinten...
Die Kuppelkapelle von hinten...

Das war nun wirklich sehenswert. Wenn ich allerdings gewusst hätte, wie beschwerlich der nun anstehende Aufstieg sein wird... wer weiß, ob ich mir dann noch die Mühe gemacht hätte, das Kleinod zu besichtigen.

Dornen hinterlassen ihre Spuren...
Dornen hinterlassen ihre Spuren...
Licht kommt nur durch das kreuzartige Loch...
Licht kommt nur durch das kreuzartige Loch...
Der Innenraum ist eben so karg wie das Außen...
Der Innenraum ist eben so karg wie das Außen...

Meinem Bike wird das einfach zuviel - erst ist mal Streik angesagt...
Meinem Bike wird das einfach zuviel - erst ist mal Streik angesagt...

Es gibt Abschnitte, da kann ich 20 m fahren, dann zwingen mit Steine und Geröll abzusteigen. Ich schiebe, trage mein Rad 20 m, dann steige ich wieder auf... aber dann beginnt es wieder von vorne... Ich komme nicht über die fetten Steine, steige wieder ab... und auf. Und so geht es, bis ich wieder eine Ortschaft erreicht habe. 

 

Gott sei Dank - habe ich Zeit... In der Zwischenzeit hat es sich abgekühlt, darüber bin ich überhaupt nicht böse. Aus der Wolkendecke über mit tröpfelt es ganz leicht - und das fühlt sich heute wunderbar erfrischend an. 


Komme ich da jemals wieder raus...
Komme ich da jemals wieder raus...


Auf der anderen Seite der Insel wird Wein angebaut - das muss ich gesehen haben...

Letzten Abend waren wir Fische essen... also es war nicht nur ein Fisch, der auf dem Teller sein letztes Dasein fristete. Die Fischplatte hätte auch locker für 2 Personen gereicht - aber beim Radeln werden ja bekanntlich nicht gerade wenige Kalorien verbraucht... deshalb durfte es gestern auch mal ein Fischlein mehr sein

Das Kirchlein in Kras ist leider auch geschlossen - wie viele Kirchen (vermutlich wegen der allgemeinen - nicht planbaren - Abwanderung der Kunstgegestände
Das Kirchlein in Kras ist leider auch geschlossen - wie viele Kirchen (vermutlich wegen der allgemeinen - nicht planbaren - Abwanderung der Kunstgegestände

Mit dem Gummihammer krigst du in diesen harten Boden keinen Hering geklopft. Zuhause im Gartenhaus liegt ein anständiger Hammer, so ein Teil könnte ich jetzt gebrauchen... aber das ist ein anderes Thema.

 

Heute soll es mit dem Radl auf die andere Seite der Insel gehen - nach Vrbnik. Wie dieser Name ausgesprochen wird, ist mir bislang noch ein Rätsel. Für mein schwäbisches Aussprachgefühl fehlen mir da einfach in diesem Buchstabensalat ein paar Vokale... obwohl der gemeine Schwabe als solcher ja bei jedem zweiten Wort mindestens ein Vokal unter den Tisch fallen läßt oder durch einen anderen (der in der deutschen Sprache nicht wirklich existiert) ersetzt...


Wir verlassen Krk, nicht ohne die ersten Schweißtropfen aus den Poren zu drücken. Auf der Anhöhe werden diese weniger und auch der Verkehr. Irgendwann sind überholende Autos Mangelware. Das Sträßchen ist geteert, das Gelände wellig. In Kras besuchen wir noch den Friedhof, der bestimmt fast einen Kilometer außerhalb des Dörfchens  und einiges höher liegt. Was mich verstehen macht, dass sich kein Mensch auf dem Friedhof befindet - also außer denen, die dort hinauf getragen wurden...

Der Friedhof von Kras...
Der Friedhof von Kras...
Das ist ein alter Dreschplatz, auf dem das Korn vom Streu getrennt wurde (vom Vieh durch "im Kreis laufen")...
Das ist ein alter Dreschplatz, auf dem das Korn vom Streu getrennt wurde (vom Vieh durch "im Kreis laufen")...

Reben - für leckere Weißweine werden hier angebaut...
Reben - für leckere Weißweine werden hier angebaut...
Ein Kapellale am Wegesrand...
Ein Kapellale am Wegesrand...
Vrbnik ist nicht mehr weit... dann gibts was zu Futtern...
Vrbnik ist nicht mehr weit... dann gibts was zu Futtern...

Wer lange bergauf fährt, kann auch wieder lange bergab fahren. Durch einen fast unberührten Landstrich geht es hinab nach Vrbnik. Von hinten kommt ein Bus... er rollt vorbei... wie kann es anders sein: Ein Bus (fast aus der Heimat) aus Dietmannsried. In einer kleinen Dorfkneipe finden wir genau das, was wir brauchen: Kalorien.

Hier gibt es bestimmt ein kühles Getränk...
Hier gibt es bestimmt ein kühles Getränk...
Einer der ältestes Bäume auf Krk...
Einer der ältestes Bäume auf Krk...
Blick auf den Kirchturm (Uhr steht...)
Blick auf den Kirchturm (Uhr steht...)
Die Gassen sind eng - und dadurch autofrei...
Die Gassen sind eng - und dadurch autofrei...

Der Baum wurde so um das Jahr 1078 gepflanzt...
Der Baum wurde so um das Jahr 1078 gepflanzt...
Das Sträßchen, das in der Bildmitte zu erkennen ist, haben wir noch vor uns...
Das Sträßchen, das in der Bildmitte zu erkennen ist, haben wir noch vor uns...
Oh leck... diese Hitze...
Oh leck... diese Hitze...

Das war wirklich eine empfehlenswerte Tour. Und 500 m vor dem Ziel sehe aus dem rechten Augenwinkel einen kleinen Laden - Gartenbedarf. Da gibt es doch bestimmt einen anständigen Hammer. Ich ziehe die Bremsen... und schon bin ich im Laden... der Hammer ist gleich gefunden und die Besitzerin des Ladens lädt mich gleich noch auf einen Kaffee und Kekse ein - sie hat Geburtstag - ist 13 Jahre alt... wie sich später herausstellt, ist nicht sie 13 sondern das Geschäft...


Ein erster Radausflug auf Krk...

Krk ist wirklich ne herrliche Insel - so habe ich mir sie nicht vorgestellt. Auf den Höhen ist sie karg - teilweise baumlos, obwohl so die höchsten Erhebungen, die mir bislang so in der Karte aufgefallen sind, zwischen 400 und 500 m liegen... Unser Freund Jürgen hat uns ja einige Tipps mit auf die Reise gegeben. Er hat jedoch verschwiegen, dass es verdammt hügelig ist - sofern man mit dem Radl unterwegs ist.

Woher kommen nur all die Steine, frage ich mich. Und wer hat all die Trockenmauern gebaut... und warum gibt es hier überwiegend Kies- und kein Sandstrand? Und warum ist das Wasser so klar?

 

Gegenüber dem Städtchen Krk liegt Punat - da will ich hin...
Gegenüber dem Städtchen Krk liegt Punat - da will ich hin...

Gleich ist hier die Welt zu Ende...
Gleich ist hier die Welt zu Ende...
Wenn nichts mehr ist... Trockenmauern sind allgegenwärtig...
Wenn nichts mehr ist... Trockenmauern sind allgegenwärtig...
Was immer FKK bedeutet - das will ich sehen...
Was immer FKK bedeutet - das will ich sehen...

Von Krk (Stadt auf der Insel Krk) aus geht es immer erst mal nach oben... das ist bei diesen Temperaturen gar nicht so ohne. Vielleicht stehe ich morgen etwas früher auf, dann ist es noch nicht so heiß...

Karge Landschaft - auf der schwäbischen Alb wären wenigsten Schafe zu sehen...
Karge Landschaft - auf der schwäbischen Alb wären wenigsten Schafe zu sehen...
Bald geht es wieder bergab... und immer wieder... Trockenmauern...
Bald geht es wieder bergab... und immer wieder... Trockenmauern...
Auf dem Weg nach Stara Baska...
Auf dem Weg nach Stara Baska...

Ja ich weiß - der Esel hatte schon bessere Tage...
Ja ich weiß - der Esel hatte schon bessere Tage...
Weitere sehenswerte Objekte... schwer zu erkennen... Mitte rechts...
Weitere sehenswerte Objekte... schwer zu erkennen... Mitte rechts...
Au - der Baum wird wohl gleich umfallen...
Au - der Baum wird wohl gleich umfallen...

Auf der ersten  Ausfahrt wurden wir  durch üble Gewitterwolken und grollenden Donner zur Umkehr gezwungen...
Auf der ersten Ausfahrt wurden wir durch üble Gewitterwolken und grollenden Donner zur Umkehr gezwungen...

Ein erster Radtrip geht von Krk erst hoch auf die Strasse nach Kunat (Sankt Maria). Direkt am Meer habe ich keinen fahrbaren Weg gefunden. In einer mir fremden Umgebung halte ich mich erst mal an den geteerten Strassen entlang, um mich überhaupt orientieren zu können...

 

Hinter Sankt Maria war auf der Karte ein Wanderweg verzeichnet, der jedoch - wären wir ihn gefahren - vermutlich zu einem Klippenabsturz geführt hätte. Ein schweißtreibender Weg in die traumhaft schönen Hügel war die besserer Alternative. Allerdings  wurden wir - am Zenit angekommen - von grollendem Donner und dunklen Wolken wieder zurück zu unserem Ausgangspunkt zurück gedrängt. 



Krk - die Zelte sind aufgeschlagen...

Ich genieße erst mal die Aussicht aufs Meer...
Ich genieße erst mal die Aussicht aufs Meer...
Am Strand sind die Steinbrocken kleiner und rund...
Am Strand sind die Steinbrocken kleiner und rund...

Am Eingang zum Campingplatz stehen schon jede Menge von Autos mit Wohnwagen und Wohnmobile, die auf Einlass warten. Irgendwie kann ich die Zufahrtbeschilderung zum Campingplatz nicht richtig interpretieren und fahre eine Nebenstraße weiter rechts... die jedoch auch schlussendlich auf den Campingplatz abzweigt. Auf diese Weise bin ich in der glücklichen Lage, alle wartenden Fahrzeuge rechts zu überholen, um ganz vorne wieder einzuscheren. Da alle Fahrer an der Rezeption stehen, kann sich auch niemand über mein Überholmanöver beschweren und das ist gut so...

Wir haben uns ja schon vor etlicher Zeit (tags zuvor) einen Platz via Internet reserviert. Und in der Tat, der Platz 21 war genau das, was wir gesucht hatten: Schatten... Blick aufs Meer... und nette Leute rundum.


Zwischenstation am Ossiacher See... auf dem Weg auf die Insel Krk

Heute ist mal Autofahren angesagt. Die Reise geht nach Krk - aber erst mal nur bis zum Ossiacher See. Da haben wir einige Male Urlaub gemacht, als unsere Kinder noch klein waren - also so ca. 6 und 8 Jahre alt waren. 

Der Start muss wegen "Nichtstartbereitsein" um ne Stunde verschoben werden. Aber dann geht es los. Es ist Sonntag und der Verkehr - es sind ja keine LKWs (ausnahmsweise heißt das mal nicht Leberkässemmel) unterwegs. Nach ca. 6 Stunden sind wir an unserem ersten Etappenziel, dem Ossiacher See angekommen.

Wir haben zwar nix gebucht, aber es gibt noch viele freie Plätze auf unserem - aus früheren Jahren wohlbekannte "Terrassencamping".

Am Ossiacher See gibt es noch genügend Stellplätze...
Am Ossiacher See gibt es noch genügend Stellplätze...

Ok, der Womo-Kaffee ist noch etwas gewöhnungsbedürftig...
Ok, der Womo-Kaffee ist noch etwas gewöhnungsbedürftig...
Über eine Brücke geht es auf die Insel Krk...
Über eine Brücke geht es auf die Insel Krk...

Am nächsten Tag geht es dann weiter... auf die Insel Krk. An der Grenze zu Kroatien will ich unbedingt ein Pickerl erstehen - aber eine freundliche Tankstellenangestellte macht mir begreiflich, dass ich f+r Kroatien kein Pickerl benötige, vielmehr wird die Maut (wie auch in Italien üblich) gleich nach den befahrenen Autobahnabschnitten kassiert.


Neuer Tag - neues Glück...

Schon beim Frühstück kann ich es kaum erwarten, mein krankes Wohnmobil mit einem Startversuch zu überraschen. Ich drehe den Zündschlüssel und - wie wenn nichts gewesen wäre - der Motor nimmt seine Arbeit auf. Allerdings blendet immer noch das Motor-Lämpchen und die Anzeige "Motor prüfen". Also nix wie in die Werkstatt - und da ich nur die in Amstetten kenne - stehe ich kurz vor 9 Uhr an der Türe. Leider noch geschlossen - jedoch auf einer Tafel lese ich: "Samstag von 9 - 12 Uhr geöffnet". 

Als kurz nach 9 Uhr immer noch niemand zu sehen ist, rufe ich die Telefonnummer, die ebenfalls auf der Tafel zu finden ist, an. "Autohaus Hetzler" kommt eine freundliche Stimme, der ich sogleich mein Anliegen klage. Kurz darauf erscheint der Chef des Hauses und kümmert sich um meinen kranken Motor. Und siehe da - ich staune Bauklötzle - als er in diesem Wirrwarr von Bauteilen unter der Motorhaube ein Kabel hervor holt, das an einer Seite zwar irgendwo fest gemacht ist, das 2. Ende hängt jedoch total unmotiviert im lufleeren Raum. Er stöpselt es irgenwo ein (bitte keine Detailfragen) und vermeldet, dass ich nun ganz beruhigt wieder fahren könnte. 

Ich starte die Kiste - und ich bin auf Anhieb begeistert - das Motorlämpchen lässt sich nicht mehr blicken. Also gibt es an dieser Stelle ein ganz dickes Lob an das Autohaus Hetzler in Amstetten - 100 Punkte, das ich guten Gewissens weiter empfehlen kann und werde.



Herzstillstand beim Reisemobil...

Mein Reisemobil sollte ich auch mal wieder waschen und betanken. Ich stelle es auf die Strasse und beginne mit dem Innenputz. Mit dem Staubsauger bewaffnet, mache ich mich auf die Suche nach den letzten überlebenden Sandkörnchen. Nach getaner Arbeit genehmige ich mir mal erst ein kühles Eis... puh, das tut gut.

 

Nun schnell noch zur Tanke fahren, um den Tank bis zur Oberkante zu füllen. Ich starte den Motor... Schock... was ich höre ähnelt mehr dem letzten Röcheln eines verendenden Stieres. Ich probiere es noch einmal... und es ist Stille - alle Lichtlein auf dem Amaturenbrett gehen aus.

 

Das ist nun ein Fall für den ADAC. Und es dauert auch nicht lange, da erscheint auch schon ein junger gelber Engel. Er prüft meine Batterie - sie hat einfach nix mehr auf den Rippen - und gibt mir Starthilfe. Schon schnurrt mein Ducato-Motor wieder als wäre nichts gewesen. Der ADAC-Engel schwebt von dannen... nicht ohne mich für 30 Minuten auf ene kleine Rundfahrt zu schicken, um die Batterie wieder zu laden. 

 

Ich bin noch keine 20 m gefahren, da leuchtet das Motor-Lämpchen auf und es erscheint der Text: Bitte Motor prüfen... Das ist ja mal wieder super - kaum ist der Engel außer Sichtweite, da habe ich auch schon wieder voll die A-Karte gezogen. "Morgen ist auch noch ein Tag" denke ich und beginne mit dem Herunterfahren meiner körperinternen Systeme...


Mit Rösch-Reisen "Vom Hegau an den Bodensee"

Um 10 nach 4 Uhr klingelt der Wecker... Das ist echt unmenschlich - aber schlussendlich habe ich mir das ja selbst eingebrockt. Heute darf ich für das "Rösch-Reisen" in die Rolle eines Radführers schlüpfen. Für den Tagesausflug Vom Hegau an den Bodensee haben sich 29 TeilnehmerInnen angemeldet. 

 

Pünktlich um 5:30 Uhr bin ich in Ringingen, wo gerade der Fahrer das große Tor des Busunternehmens öffnet. Ich stelle mein Auto auf dem Parkplatz ab und werde gleich vom Fahrer freundlich begrüßt. Schon kurze Zeit später trudeln die ersten MitfahrerInnen ein. Nachdem die (14) Räder im Anhänger verstaut sind, fahren wir nach Neu-Ulm, wo weitere 16 Bikes - meist mit einem "E" davor - im Anhänger verschwinden. 

 

Unser "Chefpilot" des heutigen Ausflugs bringt uns sicher nach Mengen. Während der Fahrt begrüße ich meine MitradlerInnen, der Chefpilot informiert über die Route, die sich auf Grund von Baustellen etwas ändern wird. 

 

In Mengen angekommen, machen wir uns startbereit: 

Morgens ist es noch kühl und Nebelschwaden wabbern in der Luft
Morgens ist es noch kühl und Nebelschwaden wabbern in der Luft
Im Stadtpark von Singen ist eine kleine Pause angesagt...
Im Stadtpark von Singen ist eine kleine Pause angesagt...

Die Tour führt - es ist noch frisch - vorbei am Hohenhewen(843 m), auf den sich eine hellgraue Nebelschicht gelegt hat. Bald gesellt sich der Saubach zu unserem Weg. Rechts ist ein imposanter Vulkankegel (644 m) zu sehen, auf dem noch eine Ruine zu erkennen ist. 

 

Der Saubach hat uns verlassen... dafür rauscht von links die Radolfzeller Aach heran, der wir mehr oder weniger bin an den Bodensee folgen werden. Sie geht aus einer 18 m tiefen Karstquelle hervor, der wasserreichsten Quelle Deutschlands. Das Wasser dieser Quelle kommt zu 2/3 von der Donau, die bei Fridingen versickert...

 

Bevor wir Singen erreichen, taucht direkt vor uns der Hohentwiel auf (686 m). Auf dem Hohentwiel befindet sich die größte deutsche Festungsruine, die im 30-jährigen Krieg 5 mal belagert wurde - jedoch immer erfolglos. Im Stadtpark von Singen machen wir die erste Rast und nehmen einen Schluck aus der Radflasche. 

Ist das nicht eine herrliche Blumenwiese...
Ist das nicht eine herrliche Blumenwiese...

Weiter geht es über Rielasingen-Worblingen und Moos, wo wir den Bodensee erreichen. Der Verkehr - auch der Radverkehr nimmt hier spürbar zu. Konzentration ist angesagt... immer wieder kommen Radler - auch Gruppen - entgegen. In Radolfzell treffen wir wieder auf den Bus - nachdem wir einen kleinen Umweg wegen eines vom Sturm entwurzelten Baumes machen mussten - und machen Mittagspause. Auf dem Grill brutzeln bei unserer Ankunft bereits Steaks und Würstchen auf dem Grill. Dazu gibt es Gurken- und Tomatensalat, Brot, Senf, Ketchup usw. 


Wir stärken uns und besteigen eine Stunde später wieder unsere Drahtesel, um den 2. Teil unserer Tour in Angriff zu nehmen. Die Sonne gibt nun ihr Bestes... nur gut, dass der Fahrtwind die heiße Birne kühlt. Wir verlassen das 30.000 Einwohner Städtchen Radolfzell in Richtung Allensbach, das durch den Sitz des Instituts für Demoskopie bekannt geworden ist. Benannt wurde es nach dem alemannischen Stammesführer "Alahol" - wobei ich aber nur "Alohol" kenne ;-). 

Nach einiger Zeit erreichen wir den Linksabzweig zur Insel Reichenau (ca. 3.000 Einwohner), die größte Bodenseeinsel. Auf der Gemüseinsel werden ca. 12.000 Tonnen Gemüse geerntet - es gedeihen Tomaten, Gurken, Salate und Feldsalate, auch Fenchel. Das milde Klima beschert den Bauern bis zu 3 Freilandernten im Jahr. 

 

Leider hat die Kirche St. Georg geschlossen. Vor dem Portal der weiter östlich gelegenen Kirche St. Maria und Markus - es ist heute Fronleichnam - können wir einen herrlichen Blumenteppich bestaunen. 

 

Nach der erfolgreichen Umrundung der Reichenau erreichen wir wieder den Damm (Pirminstasse), der 1838 aufgeschüttet wurde. Eine herrliche Pappelallee, die 1.300 m aufweist, kommen wir wieder aufs Festland. Die Pappelallee ist übrigens der Beginng der deutschen Alleenstrasse, die sich 2.900 km durch ganz Deutschland zieht.

St. Maria und Markus spendet uns willkommenen Schatten...
St. Maria und Markus spendet uns willkommenen Schatten...

Es sind noch ca. 5 km bis zu unserem Parkplatz in Konstanz, wo wir unsere müden Glieder im Bus zum 

Blumenteppich vor St. Maria und Markus...
Blumenteppich vor St. Maria und Markus...

Relaxen ablegen können. Als wir dort eintreffen, will gerade ein mobiler Eisverkäufer in seinem VW-Bus den Platz verlassen. Da wir alle nach dieser herrlichen Radtour mächtigen Eishunger verspüren, rufen und winken wir im hinterher... und siehe da - er kriegt das mit, dreht sein kaltes Fahrzeug und füllt für uns die Tüten und Becher mit dem Zeug, das den Körper von innen heraus abkühlt.

Nachdem die Räder wieder verstaut sind, nimmt unser Chefpilot wieder Kurs auf Neu-Ulm und Ringingen. So geht ein langer - aber dennoch kurzweiliger - Traumtag zu Ende. Wir durften eine hoffentlich unvergessliche Fahrt durch das landschaftlich sehr reizvolle Hegau genießen. Und ich bedanke mich nochmals bei allen Mitradlerinnen und Mitradlern - es war schön, mit euch unterwegs gewesen zu sein. Auch möchte ich mich noch bei unserem Fahrer bedanken, der uns immer sicher - auch durch die schmalsten Baustellen geleitet hat.


Hinterteilreiseradsattelangewöhnungstour

Kurz vor dem Albtrauf in Richtung Weiler...
Kurz vor dem Albtrauf in Richtung Weiler...

Morgen ist ja die Radtour, die ich mit meinem Reiserad fahren möchte. Deshalb muss ich heute noch schnell mein Hinterteil an den Sattel dieses Rades gewöhnen. Die Sonne brennt für den Monat Mai schon am frühen Morgen knackig... gleich nach dem Frühstück breche ich auf...

Ich bleibe zunächst auf der Alb und trete nach Amstetten, von dort weiter nach Weiler. Diese Strecke bin ich schon ewig nicht mehr gefahren. Es sind nicht viele Autos unterwegs, so dass ich ganz locker und entspannt die Natur genießen kann.


Weiler Richtung Geislingen...
Weiler Richtung Geislingen...
Die in Stein gemeißelte Inschrift...
Die in Stein gemeißelte Inschrift...
Der neue Radweg von Geislingen nach Bad Überkingen
Der neue Radweg von Geislingen nach Bad Überkingen

Diese Wölkchen können meine Stimmung noch nicht trüben...
Diese Wölkchen können meine Stimmung noch nicht trüben...

Meine letzte Fahrten...



Vorfahrt der "Roesch-Radreise" vom Hegau an den Bodensee

Blick auf den Hohenkrähen (644 m))...
Blick auf den Hohenkrähen (644 m))...
Die Radolfzeller Ach bei Singen
Die Radolfzeller Ach bei Singen

Engen - ein kleines Städtchen im Hegau. Im Blick der Hohenhewen (844 m), der Hausberg von Engen. Weiter südlich der etwas kleinere Hohenkrähen. Beides sind Bergle vulkanischen Ursprungs und liegen hoch über den Dörfern zwischen Engen und Singen. 

Heute fahre ich die Tour der Firma Rösch-Reisen mal im voraus ab. Nächsten Donnerstag werde ich diese Tour im Namen von "Rösch-Reisen" mit ca. 30 RadlerInnen strampeln. Ich bin überrascht von der herrlichen Gegend. Die Wege sind anfangs überwiegend geteert.  

Endlich... hier gibt es was zu futtern... direkt am Bodensee...
Endlich... hier gibt es was zu futtern... direkt am Bodensee...

Zwischendurch wechselt der Belag - ungeteert, mit feinem Kiesel belegt. In der Zwischenzeit - und mit der Nähe zum Bodensee - treffe ich wesentlich mehr Radler, die mir entgegen kommen...

Am Wegesrand ein Narrenbrunnen...
Am Wegesrand ein Narrenbrunnen...

Die Sonne gibt Alles - sie lockt die Badegäste an den Strand...
Die Sonne gibt Alles - sie lockt die Badegäste an den Strand...
Nun geht's in Richtung Insel Reichenau (oder ist es ne Halbinsel?)
Nun geht's in Richtung Insel Reichenau (oder ist es ne Halbinsel?)

Der Wandermönch St. Pirmin (kam 724 auf die unbewohnte Insel)...
Der Wandermönch St. Pirmin (kam 724 auf die unbewohnte Insel)...
Der Blick auf den See lässt die Seele baumeln...
Der Blick auf den See lässt die Seele baumeln...

Auf der Insel Reichenau war ich ja schon mal... da war der Start zu einem 2,4 km Schwimmen... im Rahmen der württembergischen Ausdauermeisterschaften im Jahre 1982. Ich kann mich nicht mehr genau an den Zeitpunkt erinnern - es war jedoch saukalt. Mein damaliger Freund Uli motivierte mich: "Du musst dich mit Melkfett einreiben, das hält die Kälte ab..." Und genau das bewahrte mich wohl von dem Kältetod :-)

 

Bis Konstanz ist es nicht mehr weit... Nur mein Rad hat einen "schleichenden Platten". Aber nach 3 maligem Pumpen war ich dann doch am Ziel. Ich könnte nun noch erzählen, dass ich - gleich nach den ersten paar Metern  auf dieser Tour - meine Sohle an den Radschuhen verlor... aber deshalb habe ich in meinem Rucksack immer Platz für Kabelbinder. Ich habe die Sohle an den Schuh gekabelt, Kabelbinder fest gezogen... nicht wirklich bewusst, dass ich dich Schuhe ja wieder ausziehen muss... Aber während der Fahrt, saßen diese wie festbetoniert an meinem Fuß.


Schöne Albtour, Hausen, Deggingen, Auendorf, Dürrental, Straßelteich, Buchsteige, Wiesensteig, Gosbach

Dieses Wegekreuz mit Brunnen begrüßt jeden Wanderer und Radler. Es steht an einem leicht ansteigenden Teersträßchen...
Dieses Wegekreuz mit Brunnen begrüßt jeden Wanderer und Radler. Es steht an einem leicht ansteigenden Teersträßchen...

Eigentlich wollte ich ja schon um 10 Uhr starten, jedoch wollte da meine Enkelin noch beschäftigt werden. Gegen 14 Uhr kann ich mich endlich aufraffen und starte. Nach einigen 100 m bemerke ich, dass ich mein Handy nicht dabei habe. Also kratz ich die Kurve, fahre wieder zurück und schiebe mein Handy in die Rückentasche. Man weiß ja nie...

Der Weg ist trocken - es hat ja seit bestimmt 3 Wochen nicht mehr geregnet - deshalb nehme ich die Abfahrt nach Hausen. Es läuft gut und ich bin voll motiviert. Fast in Hausen angekommen, kommt doch noch eine Stelle, in der immer Wasser steht - so auch heute...


Blick aufs Dürrental
Blick aufs Dürrental

So, nun wären die Waden wieder gekühlt. Eigentlich will ich nach Wiesensteig, dazwischen liegen nur noch einige Hügel, die es zu bewältigen gilt.

 

Ich schnaube zum Straßelteich hoch, eine Gruppe mit jungen Bikern kommt mir entgegen, davon 3 auf meiner Seite... da diese keine Anstalten machten, die Fahrspur zu wechseln, lasse ich mal einen Schrei los: "Vorsicht"... die 3 Falschfahrer erschrecken sichtlich - reihen sich aber dann ordentlich in ihrer Spur ein. Ich werde also nicht über den Haufen gefahren... 


Es gibt ne Langlaufloipe (im Winter) - aber wo ist sie denn?
Es gibt ne Langlaufloipe (im Winter) - aber wo ist sie denn?
Wenn du auf der Alb radelst, dann kommst du (vermutlich) auch hier vorbei...
Wenn du auf der Alb radelst, dann kommst du (vermutlich) auch hier vorbei...


Einfach mal die Alb runter-rauf, ...und das 4 mal

Ist der Enzian nicht ein Gedicht - eine herrliche Almwiese... oder wo sind diese zu finden?
Ist der Enzian nicht ein Gedicht - eine herrliche Almwiese... oder wo sind diese zu finden?

Eigentlich wollte ich schon früher los... Aber bei uns ist momentan Besuch angesagt, so dass erst mal die Küche wieder auf Vordermann gebracht werden muss. Der Staubsauger läuft auch nicht von alleine los... aber irgendwann besorge ich mir noch so einen kleinen Roboter, der mir dann diese Arbeit abnimmt, ebenso im Garten...

Eigentlich habe ich keinen Bock zum Radeln. Aber ich muss ja mal meinen Ar... bewegen. Wenn wieder die großen Regenwolken am Himmel sind, dann bleibt genügend Zeit fürs Sofa.

 

 


Blick von Oberdrackenstein zurück in Richtung Nellingen
Blick von Oberdrackenstein zurück in Richtung Nellingen
Ist das nicht wunderschön... die gelben Rapsfelder...
Ist das nicht wunderschön... die gelben Rapsfelder...
Am rechten Bildrand ist ein Mast zu erkennen, hast du ne Ahnung, wo das ist?
Am rechten Bildrand ist ein Mast zu erkennen, hast du ne Ahnung, wo das ist?

Also beschließe ich, eine kurze Runde zu fahren... eben die Alb runter und dann gleich wieder hoch. Und wenn es mir Spaß macht, dann kann ich ja diese Runde noch einmal fahren.

Bin ich noch auf dem richtigen Weg?
Bin ich noch auf dem richtigen Weg?
Liegt Nellingen vor oder hinter mir?
Liegt Nellingen vor oder hinter mir?


Übers Vögelestal nach Geislingen, Bad Überkingen, Gosbach und zurück nach Nellingen

Hinter dem Fenster sehe ich heute den blauen Himmel - Sonne pur - aber die Zweige der Bäume wiegen sich verdächtig weit im Wind. Und richtig... als wir vor dem Haus aufs Rad steigen, bläst der Pustemann kräftig aus Ost. 

Durchs Vögelestal wird es ruhiger. Der Weg verläuft hier im Wald und die Bäume bremsen die unruhige Luft. An einer Wegespinne steht eine Frau mit einem Hund - natürlich nicht angeleint... Eine Gruppe, ebenfalls mit den Rädern unterwegs - kommt uns entgegen. Der Hund rast gleich - Gott sei Dank - auf diese Gruppe zu, bellt als hätte ihn eine Tarantel 

Es gibt nicht viel Wasserkaskaden im Täle - wo könnte das sein? Gleich gegenüber ist ein 400 Jahre altes Hotel...
Es gibt nicht viel Wasserkaskaden im Täle - wo könnte das sein? Gleich gegenüber ist ein 400 Jahre altes Hotel...

gestochen. 2 Kinder aus der Gruppe schreien laut - noch bevor die Besitzerin den Hund zurück pfeifen kann. Er folgt widerwillig... Mein Gedanke: Blöde Kuh...

In voller Blüte... der eineiige Kastanienzwillingsbaum...
In voller Blüte... der eineiige Kastanienzwillingsbaum...
Wenn man die Radlerin überholt und den nächsten Weg links nimmt, dann kommt man zum...?
Wenn man die Radlerin überholt und den nächsten Weg links nimmt, dann kommt man zum...?

Der Radweg im "Täle" befahren wir von Ost nach West. Der Wind drückt so richtig in den Rücken, da strampelt es sich kräfteschonend - und das ist gut so. Schlussendlich haben wir ja noch den Aufstieg auf die Alb vor uns. Am Ende stehen 46 Km auf dem Tacho... und Relaxen auf dem Programm.


Kleiner Ausflug nach Aschaffenburg

Übers Wochenende soll es ja Sonne pur geben. Und in Aschaffenburg ist es bekanntlich etwas wärmer wie auf der schwäbischen Alb. Also nichts wie ins Wohnmobil und ab in meine alte Heimat. 

Knackiges Sträßchen nach Oberafferbach
Knackiges Sträßchen nach Oberafferbach

Es war viel Verkehr, besonders um Stuttgart herum, so dauerte die Fahrt doch nahezu 4 Stunden. Das Womo kurve ich an den Main auf den ausgewiesenen Wohnmobil-Stellplatz. Ich finde noch einen Platz unter einem großen Baum. 

Des nachts erwache ich von Regentropfen... was soll nun das wieder, denke ich so bei mir. Doch bei genauerem Hinhören musste ich fest stellen, dass das keine Regentropfen waren, sondern kleine Ästchen oder Blüten, die auf das Dach klimpern. Aber schon bald bin ich schon wieder im Land der Träume...


Am nächsten Morgen unternehme ich erst mal einen ausgedehnten Spaziergang durch die Innenstadt. Ich denke, es ist so wie in jeder Stadt. Geschäfte schließen - neue Geschäfte eröffnen und versuchen die erlauchte Kundschaft anzulocken. 

In den Straßencafes sitzen die ersten Hausfrauen und Rentner und lassen sich bedienen. Ich mache mich wieder zu meinem Wohnmobil, an dem hoffentlich noch mein Bike angekettet ist. Nun zieht es mich in die Wälder rund um Kleinostheim. Früher kannte ich wirklich jeden Weg im Umkreis von 25 km. Heute muss ich mich schon etwas konzentrieren, um mich im Spessart nicht zu verfahren...

Am Main...
Am Main...

Der Citylauf ist in vollem Gange...
Der Citylauf ist in vollem Gange...
Am Main...
Am Main...


Aber es klappt wunderbar. Irgendwann spuckt mich der Wald wieder bei Kleinostheim aus und ich nehme Kurs auf den Friedhof. Nicht weil ich mich zur Ruhe legen will - nein, ich will eine ehemalige Arbeitskollegin besuchen. Ich spähe erst mal über den Zaun in den Garten, da sie und ihr Mann normalerweise dort anzutreffen sind. Kein Mensch zu sehen... Ich gehe wieder zurück an die Haustüre und drücke auf die Klingel - und siehe da - die Tür geht auf und ich werde herzlich begrüßt. Gleich geht's auf die schöne Terrasse, ich werde mit Weizen verwöhnt. Das ist genau das Richtige nach dieser Radtour... 

 

Schade, die Zeit vergeht viel zu schnell - es tut richtig gut, mal wieder über alte Zeiten und auch die neuen - zu quatschen. Ich schwinge mich wieder aufs Rad und mach mich zu meinem Standplatz. Es war ein rundum gelungener Tag.


Auf der Suche nach dem Inn...

Boääh - ich habe sehr gut geschlafen. Ich ziehe die Verdunkelung des Dachfensters zurück und blicke ins Blau des Morgenhimmels. Es ist einfach herrlich mit dem Gefühl aufzuwachen, dass es ein schöner Tag wird. Das Frühstück gibt es outdoor, obwohl die Luft mit 16 Grad angezeigt wird. Wenn die Sonnenstrahlen jedoch direkt auf den Körper treffen, dann ist die gefühlte Temperatur bestimmt bei 20 Grad...

Auf dem Rad - in der Zwischenzeit sind einige Wolken aufgezogen - ist es seltsamerweise schlichtweg kalt. Ich ziehe meine lange Jacke aus dem Rucksack und schlüpfe rein, nun fühlt sich das schon besser an.

 

Wir fahren erst nach Asbach - da ist ein altes Kloster, dass ein Museum beherbergt, das besichtigt werden möchte. Bei der Ankunft stellen wir fest, dass es wegen Renovierung geschlossen ist.

Schade eigentlich...

 

Der weitere Weg führt uns in Richtung Inn, Anne will einfach noch einen Blick auf das Gewässer werfen. Es ergibt sich, dass wir irgendwie zu früh abbiegen und der Inn zwar in der Nähe ist - jedoch nicht in Sichtweite. Also verschieben wir die Besichtigung des Inns auf nächstes Jahr.

In Kirchham am Maibaum
In Kirchham am Maibaum
Endlich gibt es Schinkennudels... ein Gedicht...
Endlich gibt es Schinkennudels... ein Gedicht...

In Pocking gibt es Schinkennudels und Nudels mit Spargel. Da können wir nicht so einfach dran vorbei fahren. Es schmeckt lecker - obwohl der Koch eigentlich schon seine verdiente Pause hätte. Aber für uns wirft er sich noch einmal ins Zeug... Mein Dank ist ihm sicher.

Die letzten 10 Km strampeln wir - immer etwas Rückenwind im Nacken - wieder zurück... unter die Dusche.


Ab aufs Fest nach Bad Birnbach

Bad Birnbach, Fassanstich Maibock...
Bad Birnbach, Fassanstich Maibock...

Es ist heute nicht gerade das ideale Wetterfür eine ausgiebige Radtour. Es ist der 1. Mai und allerorts stehen die Biertische im Freien und laden zum Verweilen ein. Ich habe gelesen, dass in Bad Birnbach der alljährliche Maibock-Fassanstich gebührend gefeiert werden soll.

 

Nachdem die Sonne heute wohl ihren Dienst versagt, heißt es: Warm anziehen. Es dauert ein knappes Stündchen und wir sind da. Eine bayerische Musikkapelle spielt auf und es gibt allerlei Schmankerl, die vernichtet werden sollen.

Fast dran vorbei gefahren... ein Wasserfall...
Fast dran vorbei gefahren... ein Wasserfall...
Da haben sich einige aber Mühe gemacht...
Da haben sich einige aber Mühe gemacht...

Hier halte ich einen Zug fest...
Hier halte ich einen Zug fest...

Gerade wird das erste Fass Meibock angezapft. Ok, das klappt nicht so ganz wie erhofft. Einige Neugierige, die wohl auch beim Fernsehen immer in der ersten Reihe sitzen müssen, werden mit dem schäumenden Bier bespritzt. 

 

Ein fesches bayerisches Dirndl, oder besser gesagt, das, was in ihm steckt - vermutlich eine tüchtige Metzgerstochter - animiert die versammelte Menge, nun ihren Durst mit Maibock zu stillen. Ich mach' was, was ich selten mache: Ich verzichte... auf den Maibock, da ich fürchte, dann mein Gleichgewicht zu verlieren. 

 

...und hier siehst du, wie das Bild auf meinem Foto aussieht...
...und hier siehst du, wie das Bild auf meinem Foto aussieht...

Übers Rottachtal geht es wieder zurück zum Ausgangspunkt.


In Pocking gibt es einen Radladen...

Gleich nach dem Frühstück - der Wind wird immer heftiger und bevor der mir meine Kaffeetasse umwirft, frühstücken wir im indoor. Immer noch bin ich auf der Suche nach einem Helm. In Bad Griesbach gibt es zwar keinen Radladen - aber vielleicht komme ich ja auch ganz unverhofft zu einem Schnäppchen.

Wir nehmen den Bus, der pünktlich wie die Uhr vor unserem Campingplatz hält und lassen uns bis zum Einkaufszentrum schippern. Nach einer Stunde stehe ich wieder an der Bushaltestelle - ohne Helm, jedoch eine große Stofftüte voll mit Dingen, die den Magen belasten...

Auf dem Weg nach Pocking (eine ehemalige Bahntrasse)...
Auf dem Weg nach Pocking (eine ehemalige Bahntrasse)...

Blick auf den Beckenbauer Golfplatz...
Blick auf den Beckenbauer Golfplatz...

Der Bus bringt mich sicher wieder zurück, meine Frau will per pedes die paar Kilometer bewältigen. Nachdem ich in Bad Griesbach erfolglos (wie erwartet) nach einem Helm gesucht habe, bemühe ich nun doch Tante Google, die in Sekundenschnelle Pocking als gesuchte Adresse für meinen geplanten Helm-Erwerb ausspuckt.

 

Noch einmal steige ich unbehelmt aufs Rad und trete vorsichtig und mit Bedacht in Richtung Pocking. Und in der Tat - ich finde den Radladen - mit überraschend großer Auswahl. Ich suche mir einen aus, stelle gleich 


den Kinnriemen für mich passend ein und marschiere zur Kasse. Der Chef persönlich (es ist viel Betrieb im und außerhalb des Ladens) bedient mich an der Kasse: "Hat jemand den Kinnriemen eingestellt?" "Ja, das habe ich gemacht." Er nimmt den Helm aus der Verpackung, setzt das Teil auf meine Rübe... schließt den Kinnriemen und lobt mich: "Wirklich sehr gut eingestellt". Ich klopfe mir geistig auf meine Schultern... 

Über Rotthalmünster geht es nun wieder zurück auf den Campingplatz. Wobei die Sonne verlockend auf eine Bäckerei mit Cafe auf Rotthalmünsters Marktplatz scheint. Also ist ne kleine aber willkommene Pause angesagt. Ein Apfelkuchen schmeckt doppelt lecker, wenn man Hunger hat. 

 

Ich steige wieder aufs Bike - doch irgendwie schwimmt mein Vorderrad. Ein Blick nach unten bringt den Grund ans Tageslicht: Plattfuß. Gott sei Dank ist das 29 Zoll Rad neu und in meinem Rucksack habe ich 2 alte Schläuche in 26 Zoll... aber auch Flickzeug. Mitten in der Fußgängerzone flicke ich den Schlauch, so dass es bald wieder weiter nach Bad Griesbach geht.

Bad Griesbach Therme
Bad Griesbach Therme

Bad Griesbach, Hamam
Bad Griesbach, Hamam
Blick übers Rottachtal
Blick übers Rottachtal
Ist der Weg für die Finnen?
Ist der Weg für die Finnen?


Ich bin in Bad Griesbach - mein Radhelm liegt zu Hause...

Die nächsten Tage sollen ja nicht so toll werden... Was liegt da näher, als mal im Internet zu blättern, wo mit Sonnenschein zu rechnen ist. Bei Bad Griesbach werde ich fündig. Schnell ein paar Sachen gepackt und ab gehts. Ein 5-Sterne Campingplatz lockt mit eigener Therme und Anwendungen. Nix wie hin. 

An einem Sonntag ist die Anreise unproblematisch. Kein Stau - freie Fahrt. Auf dem Campingplatz angekommen, ist erst mal eine kleine Erkundungsfahrt mit dem Rad angesagt. Ich suche meine sieben Sachen zusammen - doch, wo ist mein Radhelm? Ich bin erschüttert. Seit bestimmt 30 Jahren habe ich so einen Kopfschutz auf meiner Denkzentrale. 

Das Gasthaus kann ich wirklich empfehlen (Parmesanschnitzel... Schnaps... Bett)
Das Gasthaus kann ich wirklich empfehlen (Parmesanschnitzel... Schnaps... Bett)

Auch die Bedienung verdient ein sattes Lob...
Auch die Bedienung verdient ein sattes Lob...
In der Scheune ist noch Remmidemmi...
In der Scheune ist noch Remmidemmi...

Dennoch entschließe ich mich, einen kleinen Radausflug nach Bad Griesbach (Therme) und in die City zu machen. Irgenwie fühle ich mich ohne Helm nackt und verletzlich. Morgen besorge ich mir einen Helm - werde mich im Internet noch schlau machen, wer mir so ein Teil verkaufen kann...



Ausfahrt mit Rösch-Reisen "Blütenfahrt durch die Pfalz"

Gerade aufgestanden - Wolken sind auf der Flucht...
Gerade aufgestanden - Wolken sind auf der Flucht...

Nach dem Frühstück (es ist wirklich prima) bringt uns der Bus sicher nach Godramstein, wo wir auf geteerten Untergrund unsere Räder in Startposition bringen. Die Sonne lacht zwar bei blauem Hintergrund - kann jedoch unsere Körper nicht wirklich erwärmen - es fliegen einfach zuviele Kältepartikel durch die Luft.

 

Erst geht es hoch - inmitten von sanften Rebenhängen - zu einem botanischen Garten mit sehenswerten Mammutbäumen. Ich - und sicherlich auch meine anderen RadkollegenInnen - hoffen auf einen kleinen, aber durstlöschenden Einkehrschwung. 


Dafür fehlt aber leider die Zeit. Wir strampeln ohne Unterlass weiter... durch Edenkoben (aus meiner Zeit bei IBM fällt mir da mein Arbeitskollege Gerd ein, der aus diesem idyllischen Weinörtchen stammt), Maikammer und St. Martin. Schlussendlich erreichen wir Neustadt an der Weinstrasse. 

Mammutbaum, im oberen Bereich (rechts) ist der Blitzableiter zu erkennen...
Mammutbaum, im oberen Bereich (rechts) ist der Blitzableiter zu erkennen...
Dorfbesichtigung in ?
Dorfbesichtigung in ?
Hinter den Reben der Pfälzer Wald...
Hinter den Reben der Pfälzer Wald...
Kurzer technischer Halt im Weinberg...
Kurzer technischer Halt im Weinberg...

In Neustadt schieben wir die Räder durch die belebte Fussgängerzone bis zum Marktplatz. Da die von dort ausgehenden Gassen sehr eng sind, lassen wir unsere Räder auf dem Marktplatz stehen und besichtigen diese (nicht die Räder - die Gassen). Im Cityrestaurant nehmen wir einen Tisch in Beschlag und füllen unsere Energiespeicher wieder auf.

Die Strässchen sind nicht wirklich breit...
Die Strässchen sind nicht wirklich breit...
Dieses Pferd kann nicht mehr...
Dieses Pferd kann nicht mehr...
Kurz vor der Abfahrt zum Bus...
Kurz vor der Abfahrt zum Bus...
Neustadt, Marktplatz
Neustadt, Marktplatz

Nun haben wir nur noch eine kurze Strecke zurück zulegen und schon sind wir wieder am Bus. Nach dem Einladen der Räder geht es wieder nach Hause. Die Autobahn ist (es ist Freitag) voll... aber das kann uns mal so ziemlich egal sein. Wir durften 3 super Tage mit schönen und abwechslungsreichen Touren radeln. Und da alle Teilnehmer und -innen gut gelaunt und positiv gestimmt waren, können wir diese Ausfahrt  bei den angenehmen Erlebnissen abheften...

Ausfahrt mit Rösch-Reisen "Blütenfahrt durch die Pfalz"

Der Himmel versteckt heute Morgen sein Azurblau hinter einem Gemisch von grauen Wolkengebilden. Nach dem Frühstück und einer Busanfahrt nach Hauenstein lassen wir es ins Queichtal rollen. Brrr, es ist saufrisch - meine Fingerchen, die aus den Radhandschuhen schauen, drohen am Lenker fest zu frieren. 

An der Queich entlang - ebenfalls wieder ein schöner Radweg -  geht es bis nach Landau. Nach einem Besuch auf dem Marktplatz verabschieden wir uns mir einer Ehrenrunde und peilen unseren Mittagsrastplatz an. 

Blick vom Hotel... ruhiger geht es wirklich nicht...
Blick vom Hotel... ruhiger geht es wirklich nicht...

Schlussendlich finden wir unseren Bus auf einem grossen Parkplatz mitsamt unserm Fahrer Martin, der bereits den Steaks und Würstchen auf dem Grill ganz ordentlich eingeheizt hat.

Das Ausladen der (meist E-Bikes) geht rasch...
Das Ausladen der (meist E-Bikes) geht rasch...
Annweiler am Trifels
Annweiler am Trifels
Kurz vor Landau treffen wir noch ein Ami-Girl
Kurz vor Landau treffen wir noch ein Ami-Girl

Biertische und -Bänke sind - meine Backside freut sich, den Sattel verlassen und mit der Holzbank kontakten zu dürfen. Mein Magen gibt sich erst nach 2 Würstchen mit Tomati / Gurki / Zwiebeli geschlagen und er erlaubt mir, meinen Teller abzugeben. 

Weiter geht es nun in Richtung Rhein, um nach einem Blick auf die Kühltürme von Philippsburg, der erste ging 79 ans Netz, Kurs auf Speyer aufzunehmen. Dort besichtigen wir den Kaiserdom und Altpörtel, das westliche Stadttor Speyer, das mit einer Höhe von 55 Metern eines der mächtigsten Deutschlands ist. Das erst Mal erwähnt wurde es 1176 - also schon vor einigen Jahren...

Landau, Marktplatz
Landau, Marktplatz

Auch Luther ist in Landau präsent...
Auch Luther ist in Landau präsent...
Blick auf Philippsburg...
Blick auf Philippsburg...
Landet der Lufthansaflieger etwa?
Landet der Lufthansaflieger etwa?

Blick auf den Kaiserdom...
Blick auf den Kaiserdom...
Der Kaiserdom, die größte romanische Kirche der Welt
Der Kaiserdom, die größte romanische Kirche der Welt

10 Minuten später sind wir auch schon wieder beim Bus, der schon auf uns wartet. Nachdem die Räder wieder im Hänger festgegurtet sind, gurten auch wir uns wieder im Bus am Sitz fest und lassen uns in unser Terrassenhotel chauffieren.


Ausfahrt mit Rösch-Reisen "Blütenfahrt durch die Pfalz"

Ich stehe um 4:40 Uhr auf. Mein Reiserad befindet sich schon auf dem Träger am Auto. Neben einer Tasse Kaffee durchforste ich www.wetter.com nach den aktuellsten Meldungen für die Pfalz. Die Temperaturen sind zwar die ersten 2 Tage im Keller, die Vorhersage für den 3. Tag verspricht Sonne pur. Kurz vor 6 Uhr bin ich dann in Ringingen, dem Sitz des Busunternehmens Rösch-Reisen. Nach und nach trudeln auch die Teilnehmer (männlich und weiblich) mit ihren Rädern ein. Das Verladen eben dieser in den Busanhänger läuft reibungslos.

Hinter Pforzheim fahren wir auf einen Parkplatz und es gibt leckere Butterbrezeln und Kaffee. Nach dieser kleinen Pause geht es weiter... über Karlsruhe, über den Rhein geht es nach direkt an die französische Grenze bei Lauterburg. Hier spuckt uns der Bus wieder aus, wir nehmen unsere Räder wieder in Empfang und pedallieren los. Nach wenigen Pedalumdrehungen haben wir bereits die deutsch-französische Grenze überschritten und es geht erst mal immer in der Nähe der Lauter entlang. 

Bei Scheibenhardt verlassen wir das ruhige Gewässer und wir nehmen Kurs auf Weissenburg (Wissembourg). Am "Zollheisel" geht es erst mal hoch zum deutschen Weintor, einem Wahrzeichen der Pfalz. Das Weintor ist der Beginn der deutschen Weinstrasse, die nach über 80 Km in Bockenheim endet.

29 Radler haben den Aufstieg zum deutschen Weintor geschafft...
29 Radler haben den Aufstieg zum deutschen Weintor geschafft...
Deutsches Weintor
Deutsches Weintor

Schnell geht es zurück nach Weissenburg, doch es bleibt nicht mehr viel Zeit, um das malerische Städtchen,  das nach dem ersten Weltkrieg französisch wurde, zu besichtigen. 


Mittagspause ist angesagt: Unser Busfahrer hat heiße Wienerle vorbereitet - und wir nehmen den Snack auf einem Parkplatz, den der Bus angefahren hat - gerne an. Für Getränke ist ebenfalls bestens gesorgt: Bier, Cola, Wein und Sekt - nicht zu vergessen Wasser - stehen zur Vernichtung bereit. 

Was fehlt ist der Mittagsschlaf... aber guten Mutes steigen wieder alle Teilnehmer dieses Ausflugs aufs Radl und es geht nun wieder an der Lauter entlang. Ich sehe einige Mountainbike-Strecken - die würden mir sicherlich auch jede Menge Spaß machen. Die Lauter ändert irgendwann ihren Namen und heißt nun 

Mittagspause am Bus
Mittagspause am Bus

Wieslauter. Es ist ein wirklich schönes Tal - empfehlenswert - auch der gut geteerte Radweg. 

Weissenburg
Weissenburg

Bevor wir später Dahn erreichen, erreicht uns auch ein kurzer - nicht weiter nennenswerter Regenschauer.

Der Bus bringt uns von Dahn in unsere Unterkunft nach Gleiszellen-Gleishorbach (was für ein Name für eine 800 Seelen Gemeinde...

Weissenburg - ein Hauch von Venedig
Weissenburg - ein Hauch von Venedig

Nun gibt es - das Abendessen ist auf 18:30 Uhr bestellt - gefüllten Schweinebraten oder Fisch, vorab ein Spargelsüppchen und dann Salat. Vanilleeis mit Früchten sorgen für die Kühlung des Magens... Ich (und auch meine MitradlerInnen) bin müde und decke mich bereits gegen 21 Uhr zu...


Ich entscheide mich für einen Löwenpfad

Die Reifen passen auf den Weg - Konzentration ist angesagt...
Die Reifen passen auf den Weg - Konzentration ist angesagt...

Letztes Jahr bin ich mal herrliche Trails gefahren, und diese würde ich heute gerne mal wieder unter meinen Rädern haben. Ich nehme den Albabstieg oberhalb von Hausen, das ist ein Ort, der dann unterhalb der Alb liegt - sofern man die Querrillen auf der Abfahrt rechtzeitig sieht und nicht auf Grund eines Überschlags das Krankenhaus besuchen muss.

 

In Hausen nehme ich einen Anstieg, der zumindest teilweise - warum auch immer nass ist. Natürlich auch heute. Ich schlängle mich zwischen den Wasser- und Drecklachen hindurch und bald bin ich auf schönen Trails - siehe Bild links.


Unterwegs sind auch kleinere Schiebepassagen angesagt...
Unterwegs sind auch kleinere Schiebepassagen angesagt...
Meist sind die Trails einigermaßen eben - jedoch nicht immer...
Meist sind die Trails einigermaßen eben - jedoch nicht immer...

Unterhalb des Wasserberghauses spiele ich mit dem Gedanken den Biergarten auf dem Wasserberg zu besuchen. Ich blicke nur die ersten 10 m des Pfades nach oben und verwerfe den Gedanken sofort wieder. Ich bleibe auf dem herrlichen Panoramaweg. Über den Burrenweg finde ich wieder zu einer Abfahrt, die mich schon letzes Jahr zum Schwitzen gebracht hat. 

Oberhalb von Kuchen (beim Friedhof) schreit mein Körper nach einem Riegel - nein nach zwei. Da meine Trinkflasche auch schon abgenommen hat, fülle ich diese - bei jedem Friedhof gibt's Wasser - wieder auf. Ich nehme den Radweg (flach) nach Gosbach und schon bin ich wieder geduscht auf meiner Terrasse und genieße die Sonne.


Radtour über den Bossler

Nach der (anstrengenden) Berlintour bin ich froh, heute mal wieder Sattelkontakt zu haben. Ich steuere erst mal nach Aufhausen und dabei stelle ich fest, dass meine Beinchen gut gelaunt sind. Ich nehme die "alte Steige" nach Gosbach, zum ersten Mal in diesem Jahr.

 

Der Trail ist trocken und - da eigentlich keine einzige Kurve zu fahren ist - auch schnell. Über den Augstberg geht es weiter zum Kornberg. Allerdings erspare ich mir die mühevolle Auffahrt... stattdessen lasse ich es in Richtung Bossler rollen.

Unweit unseres Flugplätzchens...
Unweit unseres Flugplätzchens...

Der Jahrhundertstein beim Bossler (die Gartenwirtschaft war leider geschlossen)...
Der Jahrhundertstein beim Bossler (die Gartenwirtschaft war leider geschlossen)...
Ein Ehepaar wurde hier von einem Blitz erschlagen - wo ist dieser Stein zu finden?
Ein Ehepaar wurde hier von einem Blitz erschlagen - wo ist dieser Stein zu finden?
Wo ist denn das Gruibinger Wiesle?
Wo ist denn das Gruibinger Wiesle?

Nun, hast du die Lösungen für die 3 Fragen gefunden? Für den ersten richtigen Einsender gibt es wieder Gratisbier...

Der Hubschrauberabsturz war übrigens im September 2005. Seit 1940 sind an der "Todeswand" 9 Flugzeuge und Hubschrauber abgestürzt...

Nahe beim Jahrhundertstein...
Nahe beim Jahrhundertstein...
Und wo befindet sich das Denkmal, das an den Hubschrauberabsturz erinnert, bei dem 4 Menschen ums Leben kamen?
Und wo befindet sich das Denkmal, das an den Hubschrauberabsturz erinnert, bei dem 4 Menschen ums Leben kamen?


4 Tage Berlin (diese Stadt ist einfach zu groß...)

Der Zug ist pünktlich - wir auch. Mit unseren Vogter Freunden nehmen wir um kurz nach 8 Uhr unsere reservierten Plätze nach Berlin ein. In München wechseln wir das Zugpferd, um die "neue und schnellere" Strecke zu testen. 

Heute steht noch ein Besuch des Alexanderplatzes auf dem Programm und eine Fahrt mit dem Bus Nr. 100, der viele Sehenswürdigkeiten abklappert. Am Brandenburger Tor steigen wir aus und erkunden die Umgebung. Die erste Berliner Currywurst nehmen wir im Gasthaus 1840 ein. Eine nette und freundliche Bedienung verschönt uns den Abend und kredenzt uns das Essen. 


Die Currywurst ist lecker - ebenso der Kartoffelsalat. Dieser ist allerdings mit Mayonaise angemacht, verursacht jedoch selbst bei einem schwäbischen Magen keine Würgegefühle. 

Das Frühstück ist wirklich einfach sensationell, der Preis mit 15,90 Euros ist für einen Schwaben zwar kein Schnäppchen - jedoch verkraftbar. 

 

Heute geht es zum Bundestag. Wir haben einen Vortrag (45 Minuten) gebucht. Wir nehmen im Plenarsaal auf den Zuschauertribünen Platz und lassen uns den imposanten Bau, die Bestuhlung (der eine weitere Reihe nach den vergangenen Wahlen hinzugefügt wurde) und die lichtspendende Kuppel ausführlich erklären. 

Das Highlight des dritten Tages ist eine Bootsfahrt auf der Spree - und das bei herrlichem Frühlingswetter mit viel Sonne und Wärme. Der vierte Tag brachte uns unter anderem zu Checkpoint Charlie.


Den Tränenpalast nahe der Friedrichsstrasse hatten wir schon besucht. Ich kann mich noch gut an meinen Grenzübergang von West nach Ost erinnern - vor der Wende. Mit einem damaligen IBM-Kollegen machte ich einen Minibesuch in einer Ostberliner Kneipe... Wir saßen auf ganz alten Holzbänken, so wie sie früher in den Zügen zu finden waren. Hinter dem Tresen war ein kleines Regal mit Zigaretten - vielleicht 5 verschiedene Sorten - von jeder Sorte 3-10 Päckchen...


Über den Filsursprung nach Wiesensteig und Gosbach...

Es ist zwar eine Kaltfront angesagt, aber noch scheint die Sonne. Vorsichtshalber steige ich im Gegensatz zu den paar vorangegangen Tagen in die lange (warmen) Radklamotten. Bereits nach den ersten 2 Kilometern entscheide ich mich heute für trockene Wege...

Blick auf das Solartestfeld bei Widderstall...
Blick auf das Solartestfeld bei Widderstall...

So richtig weiß ich noch nicht, wohin mich der Lenker heute treibt. Irgendwann - in unmittelbarer Nähe eines "Schlössles" verfranse ich mich total in der Wildnis. Mein GPS versagt total - was ich erst bemerke, als ich mein Bike einen vollkommen zugewachsenen Hang über Stock und Stein hinunter getragen hatte und mein GPS-Positionsanzeiger immer noch an der gleichen Stelle stand wie vor 10 Minuten. 

Bevor ich noch die Orientierung vollkommen verliere, entscheide ich mich, mich wieder nach oben durch die Büsche zu schlagen, was sicher eine guten Entscheidung war.


Diese Baustelle bleibt uns wohl noch die nächsten 5 Jahre erhalten...
Diese Baustelle bleibt uns wohl noch die nächsten 5 Jahre erhalten...
Der Kuddlaabblastoi...
Der Kuddlaabblastoi...
Irrfahrt beim Schlössle...
Irrfahrt beim Schlössle...

Das Maus-Kreuz mit Gedenktafel und Sitzbank
Das Maus-Kreuz mit Gedenktafel und Sitzbank
Harte Zeiten 1816 / 1817... und wie toll ist das heute...
Harte Zeiten 1816 / 1817... und wie toll ist das heute...

Ja, ich weiß - das Bild oben in der Mitte schreit bestimmt noch nach weiteren Erklärungen - wobei ich nicht verraten werden, wo dieser "Kuddlaabblastoi" steht. 

 

Nur so viel: Er liegt unweit eines historischen Wanderwegs und ist 


ein Überbleibsel aus der Eiszeit. Appolonia Barth (1799-1879) wurde "Kuttel Aple" genannt (daher der Name...) und übernachtete mit ihren 2 Ziegen des öfteren unter dem pilzähnlichen Stein. 

Verdammt hoch...
Verdammt hoch...
An der Brücke, über die (irgenwann) mal die Bahn Stuttgart-Ulm fahren wird...
An der Brücke, über die (irgenwann) mal die Bahn Stuttgart-Ulm fahren wird...
Die Bahnbrücke schiebt sich voran...
Die Bahnbrücke schiebt sich voran...


Ich finde es super... meine Tochter fährt mal mit...

Es ist fast so schön wie gestern - und meine Tochter hat sich angesagt. Sie hat Lust auf ne kleine Radtour auf unserer schönen schwäbischen Alb. Ich mache mich gleich auf die Suche nach einem funktionsfähigen Bike, das ich auch sogleich in einen fahrbaren Zustand versetze. 

Als sie dann schlussendlich in die Pedale tritt, bin ich mehr als überrascht: Ich hatte mich auf eine richtig gemütliche Tour eingestellt - aber ihr Tritt ist nicht von schlechten Eltern... flott und voller Kampfgeist. Ich freue mich auf eine Wiederholung...

Meine beiden Mädchen auf der Betonpiste...
Meine beiden Mädchen auf der Betonpiste...


Blauer Himmel, Sonne und kurzes Trikot...

Blick in Richtung Deutsches Haus (vom Fuße des Kornbergs)
Blick in Richtung Deutsches Haus (vom Fuße des Kornbergs)

Puh, das wird aber Zeit... ein strahlend blauer Himmel, und schon kratzt das nach oben kletternde Quecksilber an der 18 Grad-Marke des Temperaturmessers. Das erste Mal verzichte ich dieses Jahr auf die wärmenden Überschuhe - kurzes Trikot ist angesagt. Wo sind meine kurzen Radhandschuhe? Irgendwie hat die noch der letzte Herbst versteckt...

Ich mache mich auf die Suche und werde auch ziemlich schnell fündig. Es geht eben nichts über eine gewisse Grundordnung. Nun fehlt nur noch etwas Öl... nicht für mich - die Ketteverlangt nach dem Schmierstoff.


Gleich den Anstieg nehmen oder erst mal ne Pause?
Gleich den Anstieg nehmen oder erst mal ne Pause?
Nach einer bockharten Schiebepassage taucht eine menschliche Ansiedlung auf...
Nach einer bockharten Schiebepassage taucht eine menschliche Ansiedlung auf...
...und plötzlich tauchen 3 Osterhasen auf...
...und plötzlich tauchen 3 Osterhasen auf...

Hinter den Bäumen versteckt sich ein Anwesen - welches?
Hinter den Bäumen versteckt sich ein Anwesen - welches?

Die Luft ist noch frisch - schmeckt aber nach mehr. Ich sehe rechts einen Abzweig - schon geht es steil bergauf. So steil, dass meine noch (leider) schwachen Muskeln der Oberschenkel in den Streikmodus verfallen. Da ich das nicht so richtig glauben kann, versuche ich noch mit aller Kraft Umdrehung mit der Kurbel. Nein - nix geht mehr - runter vom Sattel und schieben. Wobei das ja nicht wirklich weniger anstrengender ist...

Aber nun doch noch 2 Fragen: Wo stehen denn diese 3 Osterhasen und welches Anwesen versteckt sich hinter den Bäumen links? 



Der Lonetalradweg ist immer wieder schön

Ich bin kurz nach dem Lonetopf (Quelle)...
Ich bin kurz nach dem Lonetopf (Quelle)...

Da meine geplante Radtour gestern ja ins Wasser fiel, schlüpfe ich heute in meine Radklamotten, fülle meine Radflasche (Limettensirup mit Wasser, etwas sauer) und starte in Richtung Osten - nach Urspring, wo sich im Lonetopf die Lone an die Erdoberfläche drückt. 

 

Die Wege sind wie ausgestorben, am Lonetopf spielen einige von Mütteraugen bewachte Kinder. Dann wieder tote Hose - bis zum Fohlenhaus. Auch hier stehen einige Fahrräder - vermutlich gibt es in der kleinen Hütte nun das verdiente Vesper. 


Ein hölzerner Löwenmensch ist in Lonsee zu finden
Ein hölzerner Löwenmensch ist in Lonsee zu finden
Die Wege sind überwiegend trocken und das Bike rollt...
Die Wege sind überwiegend trocken und das Bike rollt...
Es ist noch ein Zimmer frei... aber weißt du auch, wo das ist?
Es ist noch ein Zimmer frei... aber weißt du auch, wo das ist?

Ich trete fleißig weiter, zuzle ab und zu an meiner Radflasche. In der Nähe von Börslingen verlasse ich die Lone und mache mich auf den Rückweg. In Altheim verschwinde ich für einige Zeit im Wald - den ich erst wieder kurz vor Stubersheim verlasse.

Hier - das ist mir in Erinnerung - gibt es eine gute Kneipe - das "Bahnhöfle". Tapfer widerstehe ich allen Versuchungen und verschwinde kurz hinter Stubersheim wieder in einem Wald, der mich in Amstetten wieder ausspuckt. Stetig geht es nun leicht bergauf. Über das obere Lonetal trete ich zurück nach Nellingen.

Nellingen entwickelt sich sich... das Neubaugebiet...
Nellingen entwickelt sich sich... das Neubaugebiet...


Vollsperrung auf der Autobahn - Flug um 5 Minuten verpasst...

Das Gepäck ist bereits im Kofferraum verstaut und meine kleine Enkelin sitzt auch schon ihrem Kindersitz und klappt die Augen zu. Mein Sohn mit Frau - auch meine - sind ebenfalls angegurtet. Ich starte - es ist 10:30 Uhr - in Richtung Flughafen Stuttgart. Der Flieger geht um 12:40 Uhr, es ist also genügend Zeit, um vorher noch einen Kaffee zu trinken. 

Kurz vor der Ausfahrt Wendlingen kommt es zum Stillstand, 4 Krankenwagen, später 2 Polizeiwagen preschen mit lautem "Tatü-Tata" an uns vorbei (die Rettungsgasse war vorbildlich). In etwa 200 m Entfernung - in einer Senke - ist der Unfall passiert.

Flughafen Stuttgart - der Andrang hält sich im Rahmen...
Flughafen Stuttgart - der Andrang hält sich im Rahmen...

Wir sitzen zwar in der ersten Reihe, aber es nützt nix, die Autobahn wird gesperrt und wir sind zum Zuschauen verdammt. Es dauert eine geschlagene Stunde, bis ich den Motor wieder in Gang setzen kann. Der Schalter wird um 12:00 Uhr geschlossen - das war nicht mehr zu schaffen. Es ist kurz nach 12 Uhr als ich meinen Wagen vor dem Terminal zum Stillstand bringe. Alle stürzen sich in Hektik aus dem Auto - Koffer aus dem Kofferraum und ab an den Schalter. Währenddessen suche ich in aller Ruhe einen Parkplatz.

 

Als ich nach einigen Minuten den Flughafen betrete, sitzt die komplette Familie in einem Wartebereich. 5 Minuten zu spät, erklärt mir mein Sohn. Kurz nach 19 Uhr startete dann doch noch ein Flieger, in dem sie noch 2 Plätze ergattern konnten - natürlich zum Regulärpreis...


Kalte Albrunde - immer noch kein Osterhase in Sicht

Seit 1904...
Seit 1904...
S'Nostalgiebähnle wartet auf ihren Einsatz...
S'Nostalgiebähnle wartet auf ihren Einsatz...

Nach einem ausgiebigen Frühstück muss ich an mein defektes Rad denken. Ich checke noch einmal den ausgerissenen Schaltzug und stelle fest, dass die Klemmschraube komplett fehlt. Vermutlich habe ich sie gestern, als ich die paar Meter zum Parkplatz gerollt bin, wohl verloren. 

Ich packe mein Bike, nachdem ich den Radträger am Auto klar gemacht habe, auf den Träger und fahre zum Schrauber meines Vertrauens nach Laichingen. 


Dort angekommen, werde ich gleich nach meinem Problemchen gefragt. Sofort wird mir mein Bike abgenommen, und während ich mich im Laden nach den neusten Trends umschaue, kümmert sich bereits ein fleißiger Mitarbeiter um den gerissenen Schaltzug. "Alles wieder wie neu" dringt an meine Ohren und ich nehme mein Rädchen wieder in Empfang. Das war mal wieder ein super Service - mein Dank geht an Mike Gerber und sein Team.

Maskottchen sitzen in der ersten Reihe (nicht angegurtet)...
Maskottchen sitzen in der ersten Reihe (nicht angegurtet)...
Blick über ? (die 2 Dörfer haben fast den gleichen Namen)
Blick über ? (die 2 Dörfer haben fast den gleichen Namen)


Ästchen in der Schaltung bringt mich zum Stillstand...

Ein Berg Bier wäre jetzt nicht schlecht - leider ist geschlossen...
Ein Berg Bier wäre jetzt nicht schlecht - leider ist geschlossen...

Der Sommer kommt - heute ist es schon ganze 3 Grad wärmer als gestern. Allerdings pfeift ein sehr kühler Südostwind, aber das ist mir vorerst egal - denn er unterstützt mich kräftig bei meiner Fahrt in Richtung Albabstieg. 

Irgendwann höre ich es unter mir hölzern knacken und meine Pedale verfallen in eine Art Schreckstarre - sie sind nicht mehr zu bewegen. Da es bergauf geht, kommt auch die Vorwärtsbewegung meines Bikes zum Stillstand. Ich steige ab - entferne die dünnen Ästchen, die sich in meiner Schaltung verheddert haben.


Seltsamerweise liegt die frisch geölte Kette hinten auf dem kleinsten Ritzel, wobei ich sie - als ich noch treten konnte - so in der Mitte des Ritzelpaketes lag. Ich steige auf - schalte in einen mir angenehmen Gang - jedoch die Kette bewegt sich nicht von dem kleinen Ritzel auf ein nächst grösseres. Notgedrungen steige ich wieder ab und inspiziere die Schaltung...

 

Ich bin nun wirklich nicht der größte Schrauber vor dem Herrn, aber als ich das lose Ende des Schaltzugs sehe wird mir klar, dass mein Schaltvorgang einfach ins Leere laufen muss. 

Eigentlich ein sauberes Sträßchen - trotzdem hüpfte mir ein Ast in die Schaltung...
Eigentlich ein sauberes Sträßchen - trotzdem hüpfte mir ein Ast in die Schaltung...

Etwas ratlos stehe ich mit meinem Rad am Wegesrand. Der erste Radler, der an mir vorbei kommt, ignoriert mich nichtgrüßend. Ganz anders der zweite - er bleibt stehen und fragt mich, ob ich klar komme. In der Zwischenzeit habe ich mein Rad auf den Kopf gedreht und versuche das lose Ende des Schaltzugs wieder zu befestigen. Irgendwie hat das Geäst mein Schaltkabel aus der Verankerung gehebelt. Und jetzt ist irgendwie der Schaltzug zu kurz (oder ich einfach zu dumm).

Der Radlerkollege  versucht mir zu helfen - jedoch reicht unser beider Hirnkapazität immer noch nicht aus, das Problem zu beheben. Es entwickelt sich ein sehr nettes Gespräch - ich erfahre, dass mein Helfer erst im Winter auf Glatteis sich auf just diesem mit einer gebrochenen Hand wiederfand. Ich erkläre ihm darauf, dass ich mein Rad ab einer Temperatur von +5 Grad und tiefer in den Keller verbanne und ich es erst wieder befreie, wenn die Frühlingssonne den letzten Schnee vernascht hat. 

 

Nach der lustigen Unterbrechung - mein Helfer bewegte sich bergauf - ich ließ es bis zu einer geeigneten Stelle bergab rollen. In dieser Situation bin ich mal wieder froh an meinem Handy... nach einem kurzen Telefonat war auch schon meine besserer Hälfte mit dem Auto zu Stelle. Rad in den Kofferraum - ich auf den Beifahrersitz und ab nach Hause...


Frischluft für die Lungen - Albrunde die erste...

Puh - ist es nicht herrlich? Der Schnee hat endgültig vor den paar Plusgraden kapituliert und die Sonne sucht ab und zu eine Lücke, um die Bürgerinnen und Bürger auf der schwäbischen Alb so langsam wieder aufzutauen. 

Ich hole mein Bike aus dem Keller - ich ignoriere die paar Dreckfladen, die ich wohl beim Putzen in Kellers Dunkelheit übersehen habe. Ich finde passende Schuhe, auch Überschuhe, wärmende lange Hosen und auch ne Mütze für unter den Helm. 

 

 

Für die neue Bahnstrecke wurde und wird viel gebuddelt...
Für die neue Bahnstrecke wurde und wird viel gebuddelt...

Oh Gott - ich bin noch in der Winterstarre - komme kaum aufs Rad - ich sollte das Spreizen der Beine mal wieder trainieren... Die Schuhe rasten in die Pedale ein, mein Hinterteil geht in Kontakt mit dem leicht angestaubten Sattel und ich rolle leichtfüßig in Richtung Wald.

 

Da es die ganze Nacht geregnet hat, bleibe ich überwiegend auf geteerten Wegen - ich will ja nicht gleich bei der ersten Ausfahrt mein Bike wieder mit Schlamm und Dreck einsauen... 

 

Der Westwind zeigt sich ab und zu ziemlich heftig. Das Gesicht ist kalt, alles andere an Haut habe ich ja prächtig verpackt, so dass ich friere.

Der Blauanteil in der oberen Hälfte des Bildes ist doch super...
Der Blauanteil in der oberen Hälfte des Bildes ist doch super...
Ein Langflachschuppen in der Nähe von Laichingen...
Ein Langflachschuppen in der Nähe von Laichingen...
Leichte Schräglage - obwohl noch kein Biergarten in Sicht war...
Leichte Schräglage - obwohl noch kein Biergarten in Sicht war...

Also den Weg links ignoriere ich mal...
Also den Weg links ignoriere ich mal...
Am Wegesrand... der steinerne Löwe...
Am Wegesrand... der steinerne Löwe...
...steht seit 1936 und rostet nicht mal...
...steht seit 1936 und rostet nicht mal...

Wer mir erklären kann, wo der große Albstein (1. Bild) steht, der beim Bau der Bahnstrecke ausgegraben wurde und auch noch weiß, wo der Langflachschuppen, der auf Besucher wartende Wächter (Pitbull) des linken Weges und der steinerne Löwe steht, der (die) ist herzlich eingeladen, mit einem leckeren Weizenbier (Rotwein) - auf meine Kosten - den Rategewinn im Sonnenschein zu feiern.


Endlich - der lang ersehnte Windschutz wird installiert

Heute kommt mein Vogter Freund Josef mit seiner Frau. Er installiert auf unserer Terrasse (Westseite) einen gläsernen Windschutz - der soll mich an lauen Sommerabenden vor kühlen Winden schützen wird. 

 

Der Windschutz besteht aus zwei Teilen: einer großen feststehenden Glasscheibe und einem weiteren - etwas schmäleren Schiebe-Element - das bei Bedarf in Richtung Süden ausgefahren werden kann und so den hoffentlich nun windstillen Bereich vergrößert. 

 

Um auch dem Ostwind die Stirn zu bieten, werden wir - allerdings erst nach dem Suchen der Ostereier - an der Gegenseite auch ein Schiebe-Element installieren. Ich freue mich schon jetzt auf die herrlich windstillen Sommerabende auf der schwäbischen Alb...  

Vorne das Schiebe-Element, hinten die fest stehende Glasscheibe
Vorne das Schiebe-Element, hinten die fest stehende Glasscheibe
Der komplette Windschutz... ausgefahren...
Der komplette Windschutz... ausgefahren...


Eine Spritze ins Knie - hoffentlich hilft's...

Heute fahre ich mal wieder nach Neu-Ulm in die Arthrosklinik, um mir die 4. Spritze abzuholen. Diese wird direkt ins Knie gespritzt und soll meine Schmerzen lindern. Naja, ich lass mich überraschen. Wenn ich bislang von einem durchschlagenden Erfolg sprechen würde, dann wäre das glatt gelogen. Aber vielleicht kommt ja heute der Durchbruch. Morgen geht's schon um 07:10 Uhr zur Krankengymnastik. Wenn nächste Woche - oder wenigstens nach Ostern die 

Hoffentlich hilft's...
Hoffentlich hilft's...

Sonne mit ihren Strahlen die Erde erwärmt, will ich ja mal wieder mein Bike bewegen.


Alle Fäden sind gezogen...

Um halb 11 Uhr steuere ich mein Auto nach Blaubeuren ins Krankenhaus. Bei der Anmeldung kann ich - Dank an meine Lieblingsarzthelferin - die Wartezeit im Wartezimmer ersatzlos überspringen und sofort (mit ihr) in ein freies Behandlungszimmer vorrücken. Dort darf ich es mir bequem machen - meine Lieblingsarzhelferin entpackt ein steriles Messerchen und durchschneidet die kleinen schwarzen Fäden, die meine Haut zusammenhalten. Sie ist mit meinen Narben sehr zufrieden - ich auch.

Nun fehlt es nur noch an Sonne...


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Auf zu Peter Maffay nach Neu-Ulm

Huuuiii, ich bin ganz aufgeregt...

Nur noch wenige Minuten bis zum Start...
Nur noch wenige Minuten bis zum Start...

 

Die Karten liegen schon ziemlich genau ein halbes Jahr im Schrank. Heute ist es endlich soweit... Peter Maffay kommt nach Neu-Ulm und gibt seine Hits zum Besten. Als alter Maffay-Fan darf ich da natürlich nicht fehlen. Ein Song, den ich damals wirklich voller Inbrunst - die Lautstärke konnte ich situationsbezogen an das jeweilige Umfeld anpassen (meist leise beim Tanz im Paradiessaal) - sang war dieser...

Ja, ja ich weiß - er (der Song) ist nicht jedermanns Sache, aber damals in meiner Sturm- und Drangzeit war er immer hervorragend geeignet, um beim Tanz in die ausbaufähige Schmuseposition überzugehen...


Auch möchte ich hier an die 7 Brücken erinnern, über die Peter Maffay und wir alle gehen mussten und die wir hoffentlich schon hinter uns haben - erfolgreich...

Wie? Du kannst dich nicht mehr an diesen Hit erinnern? Klick mal...



Leider - und das ist meine Schuld - ist die Qualität der Bilder nicht vom Feinsten...

Was ich ganz toll finde, ist die Tatsache, dass Peter immer wieder neue Sängerinnen und Sänger mit auf die Bühne holt. Ich denke, das ist für beide Seiten so ne "win-win" Situation. Er stellt neue Künstler vor, die wiederum seine Lieder neu interpretieren - damit werden seine Songs aufgehübscht und klingen nicht veraltet.

 

Ein herrlicher Abend geht zu Ende - nach der Veranstaltung treffen wir noch einige junge und ältere Freunde aus der Umgebung. Alle waren durchaus voll begeistert - das musste noch bei einem kleinen Bier ausdiskutiert werden.

 

In der Zwischenzeit haben sich fast alle Autos vom Acker (Parkplatz) gemacht. Als ich mein Fahrzeug abgestellt habe, habe ich - und das mache ich ja nicht immer so - mir meinen Standplatz mal so richtig gut eingeprägt. Und dadurch bin ich jetzt ganz klar im Vorteil - auf Anhieb stehe ich an der richtigen Karre und kann nahtlos starten. 

 

Ok, in Neu-Ulm nahm ich irgendwie einen falschen Abzweig, dadurch bin ich nicht auf die Autobahn, sondern mitten durch Neu-Ulm und Ulm geleitet worden. Aber ich habe ja keine Eile - aber Radio...



Endlich sind die Entlassungspapiere ausgestellt...

Blick aus dem Krankenhaus Blaubeuren...
Blick aus dem Krankenhaus Blaubeuren...

Der Befund ist gestern angekommen und war wie schon von der Ärztin - übrigens sehr kompetent und wirklich empfehlenswert (Frau Doz. Dr. med. Getraud Krähn-Senftleben) - diagnostiziert: Basalkernkarzinom.

 

Es muss auch nichts nachgeschnitten werden, da sie beim der ersten OP gleich alles entfernen konnte. Also nahm sie gestern Nadel und Faden und nähte die Wunde wieder zu. Heute durfte ich noch einmal zur Nachkontrolle und anschließend nahm ich meine Entlassungspapiere in Empfang.


Auch mein Bettnachbar (nur im Krankenhaus) - er kam ebenfalls am Montag - wurde zeitgleich mit mir entlassen. Da auch er sich in vielen Sportarten betätigte, hatten wir viele Gemeinsamkeiten, jede Menge zu erzählen und zu lachen. Nächste Woche werden meine Fäden gezogen und dann kann ich hoffentlich wieder unter die Leute...


Im Krankenhaus ist es auch mal nett...

Es sitzt sich gut im Bistro...
Es sitzt sich gut im Bistro...

Gestern wurden mir die schlechten Teile aus meinem Gesicht entfernt. Ich habe die Ärztin gebeten, sie solle mir doch gleich noch die Falten etwas straffen...

Sie meinte jedoch, dass das bei meiner Krankenversicherung auf Probleme stoßen würde. Aber wenn ich zu viel Geld auf meinem Konto hätte, dann könnten wir gerne noch einmal drüber reden...

Morgen kommt der Befund meiner rausgeschnittenen Hautproben - die wurden in Hamburg untersucht. Und dann wird entschieden, ob noch ein paar Millimeter nachgeschnitten werden muss...



Muss noch meine Sachen packen...

Morgen in aller Früh muss ich ins Krankenhaus nach Blaubeuren. Für 2-3 Tage ist das dann wohl meine neue Heimat. Mein Onkel Doktor ist der Meinung, dass eine Unregelmäßigkeit meiner Haut unter dem Auge entfernt werden sollte. OK, solange mein Augenaufschlag von der OP nicht negativ beeinflusst wird, darf er mit seinem Skalpell unbehelligt arbeiten... 

Aber wehe er kommt meinem Sehnerv zu nahe - so dass ich beispielsweise bestimmte runde Formen als eckig erachte... dann gibt's Ärger...


Die Wettervorhersage trifft nicht zu - und ich bin nicht böse drüber...

Nein - das ist nicht mein Frühstück... Ich hatte gestern noch einen Job als m+m' chen Verkäufer...
Nein - das ist nicht mein Frühstück... Ich hatte gestern noch einen Job als m+m' chen Verkäufer...

Die Nacht war - nicht so wie in den letzten Tagen - ungewöhnlich warm. Mein Thermometer zeigte während der Nacht nur minus 6 Grad. Noch vor 3 Tagen waren es minus 19 - und das ist dann doch schon verdammt kalt. Bei diesen Temperaturen überziehen sich beim Atmen die Nasenhaare (ok - ich sollte mal wieder meine stutzen) mit einem kalten aber spürbaren Eisfilm... die Kälte ist also riechbar...

 

Heute dagegen ist es wieder angenehm warm für einen Wintertag. Die Loipe ist griffig und schnell - umso höher ist der Spaßfaktor auf den dünnen Brettern.

Jedoch ist zu jederzeit die nötige Vor- und Umsicht geboten. Ich kann einen rasant fahrenden Blaulicht-Sani auf der Strasse beobachten, der sich seinen 

Die Frau mit den weißen Hosen sucht ein Taxi...
Die Frau mit den weißen Hosen sucht ein Taxi...
Wie sieht es aus? Machen wir noch ne Runde oder gehen wir doch gleich zum gemütlichen Teil des Tages über...
Wie sieht es aus? Machen wir noch ne Runde oder gehen wir doch gleich zum gemütlichen Teil des Tages über...

Weg durch die sich stauenden Autos auf der Strasse bahnt. Wenig später sehe ich genau diesen Sani-Bus wieder an der Loipe, deren Sanitäter einen wohl verletzten Langläufer, der beim Überqueren einer Strasse gestürzt ist, bergen. Wir reduzieren unsere Reisegeschwindigkeit... gesund ankommen ist besser als Beckenbruch...


Guck' aus dem Fenster und genieße den Tag

Ich komme gerade zurück vom morgentlichen Spülen... Kann denn der Himmel in einem noch schöneren Blau erstrahlen?
Ich komme gerade zurück vom morgentlichen Spülen... Kann denn der Himmel in einem noch schöneren Blau erstrahlen?

Waren die Temperaturen gestern noch im dezenten Minusbereich, so sind heute morgen erfreulicherweise bereits Plusgrade zu verzeichnen. Und so beschließen wir, nach den gestrigen Aktivitäten (und dem feucht-fröhlichen Abend) einen ruhigen Wandertg einzulegen.

 

Da ich momentan - in meinem Knie und in meiner Hüfte sind vermutlich zuviele Komponenten, die bei Bewegung zu schmerzhaften Reaktionen neigen - nicht sonderlich gut zu Fuß bin, ersetze ich die von der Gruppe gewählte Wanderstrecke gegen eine kleine Busfahrt. 


Busfahrplan Tannheim - Vilsalpsee
Busfahrplan Tannheim - Vilsalpsee
Skikindergarten Tannheim
Skikindergarten Tannheim
Während ich auf den Bus warte, kommt mir ein Säbelzahntiger entgegen...
Während ich auf den Bus warte, kommt mir ein Säbelzahntiger entgegen...

Gleich werden die Kinderrennen gestartet... Im Hintergrund: s'Neunerköpfle...
Gleich werden die Kinderrennen gestartet... Im Hintergrund: s'Neunerköpfle...
Der Vilsalpsee - im Winter immer tief zugefroren - ein Idyll im Tannheimer Tal...
Der Vilsalpsee - im Winter immer tief zugefroren - ein Idyll im Tannheimer Tal...
Immer wieder schön - ein Platz an der Sonne am Vilsalpsee...
Immer wieder schön - ein Platz an der Sonne am Vilsalpsee...


Mit den Vogter Freunden auf die Loipe in Tannheim

Wir sind mit (wohl unseren ältesten) Vogter Freunden im Tannheimer Tal verabredet. Wobei - wenn ich sage, dass das unsere ältesten Freunde sind - dann meine ich, dass wir die beiden Vogter schon seit ca. 50 Jahren kennen und wirklich viele schöne Stunden miteinander genießen durften. 

Das Wetter ist durchwachsen und - Gott sei Dank - besser als die Wettervorhersage bei www.wetter.com. Auch die Temperaturen dümpeln im noch milden Minusbereich so vor sich hin. Der Wind kommt erst mal von hinten, was die Motivation auf der Loipe steigert - zumindest in der ersten Hälfte der Langlaufrunde. Die zweite Hälfte (irgendwann geht es ja mal wieder in die Richtung, aus der der Wind bläst) kühlt beide Gesichtshälften, die sich während er ersten Runde sichtbar erwärmten, erfrischend ab. Gerne hätte ich mal ein Foto von unseren roten Bäckchen geschossen - allein die Tatsache, dass ich das Handy - und somit auch den Knippser - im Wohnwagen vergessen habe - hindert mich an diesem Vorhaben.


Heute war mal MRT an der Reihe...

Ich habe heute einen Termin in Ulm. Eigentlich erst um 18:40 Uhr - aber die freundliche Arzhelferin erkundigt sich telefonisch, ob ich nicht früher erscheinen könne.

 

Ich setze mich gleich ins Fahrzeug und kutschiere nach Ulm. Mit dem Aufzug komme ich direkt in die Praxis, ich fülle noch geduldig den Fragebogen aus und nehme Platz. Ich sitze noch nicht richtig, da werde ich auch schon reingerufen... erst ausziehen, dann in die Röhre. Ich bekomme noch Ohrhörer - denke: das ist ja richtig komfortabel und mir entfährt: "Was für Musik läuft denn?" "Keine - die sind nur gegen den Krach, denn es wird ziemlich laut..." piepst die Operateurin zurück.

Eine Viertelstunde lang vernehme ich durch die Kopfhörer ein Brummen, Knacken und Hämmern. Dann kehrt Ruhe ein und die Operateurin zurück. Sofort werde ich ausgewechselt... d.h. während ich mich in der einen Kabine wieder anziehe, zieht sich in der anderen Kabine die nächste Patientin aus. Ich nehme wieder im Wartezimmer Platz und warte auf die Bilder. Gott sei Dank geht das in der heutigen Zeit verdammt flott.

Was immer das ist... es nervt...
Was immer das ist... es nervt...

Plötzlich geht die Türe auf - heraus kommt meine Operateurin mit meiner Nachfolgepatientin. Ruft auch die anderen Wartenden zu sich - nur ich werde mal wieder ausgegrenzt - und erklärt ihnen, dass gerade das MRT-Gerät ausgefallen ist und heute keine MRT's mehr gemacht werden können. "Nur für den Herrn Enderle hat's noch gereicht" sie deutet auf mich. Irgendwie bin ich ein Glückskind. Kurze Zeit später drückt sie mir eine CD mit den Bildern in die Hand. Und nun meine Frage: Was ist denn auf dem Bild zu sehen?"


Marianske Lazne, der letzte Tag...

Gleich nach dem Frühstück gehe ich erst mal wieder zur Kolonnade, um das gute Heilwasser zu schöpfen. Es schmeckt - vermutlich weil es kalt ist - besser als das warme (heiße) Wasser in Karlsbad. Der Nachteil der kalten Quellen ist, dass viele im Winter geschlossen sind, da die Brunnen im Freien einfrieren würden. 

Kurz nach 12 Uhr habe ich die erste Anwendung "Sonne und Licht". Ich melde mich im 2. Stock bei der Krankenschwester. Als ich deren Türe öffnen will, sehe ich gerade noch das Schildchen "belegt". Ich halte inne und richte meine Lauscher in Richtung Zimmer aus.  

Die Maxim Gorki Kolonnade, Eine gusseiserne Konstruktion trägt das Dach. Sie ist mit über 100 m Länge die längste Kolonnade Tschechiens.
Die Maxim Gorki Kolonnade, Eine gusseiserne Konstruktion trägt das Dach. Sie ist mit über 100 m Länge die längste Kolonnade Tschechiens.

An der Wand: Ein Bronzerelief von Antonín Kuchař
An der Wand: Ein Bronzerelief von Antonín Kuchař
Die Deckenfresken sind vom Maler Josef Vyleťal,
Die Deckenfresken sind vom Maler Josef Vyleťal,
Vor dem Verkaufsstand kann man noch einen Schluck nehmen...
Vor dem Verkaufsstand kann man noch einen Schluck nehmen...

Ich hörte die Stimme einer älteren Frau, die auf die Krankenschwester einredete. Die Krankenschwester verabschiedete sich und wünschte der älteren Frau alles Gute... worauf diese erwiderte, dass sie selbst auch in einem Krankenhaus Patienten massiert und Lymphdrainagen durchgeführt habe... Nun sei sie selbst 86 Jahre alt und ist mit dem Bus nach Marienbad gekommen...

Bestimmt 4 x habe ich durch die Türe Verabschiedungsfloskeln vernommen, jedoch die Türe blieb geschlossen. Nach 15 Minuten des Wartens - ich hatte schlussendlich ja auch einen Termin, zu dem ich nicht zu spät kommen wollte - öffnete sich die Türe und heraus kam die 86-jährige und die Krankenschwester. Sie (nicht die 23-jährige Krankenschwester) betrachtete mich von oben bis unten und meinte dann: "Ah da wartet ja schon der Nächste".

 

Ich verkniff mir eine passende Bemerkung, ließ mich von der Krankenschwester in ein Sandbett führen und träumte für 20 Minuten - die Länge der Anwendung - vor mich hin. 

Zwei ehemalige Staatsmänner unterhalten sich immer noch im Kurgarten...
Zwei ehemalige Staatsmänner unterhalten sich immer noch im Kurgarten...
Im Sommer sind die Kuranlagen bestimmt schöner...
Im Sommer sind die Kuranlagen bestimmt schöner...
Die Bar... noch nicht voll...
Die Bar... noch nicht voll...

...später nach dem überaus üppigen Abendessen nahmen wir noch (endlich) unseren Willkommensdrink in der Bar ein. Plötzlich gesellt sich eine ältere Dame zu uns an den Tisch... und die Stimme kam mir irgendwie bekannt vor. Wir kamen ist Gespräch und irgendwann sagte sie dann: "Ach waren nicht heute mittag Sie vor der Türe der Krankenschwester, als ich von ihr heraus kam..." 

 

Die flotte Ältere ist wirklich ein Unikat: Sie erzählte ohne Unterbrechung geschlagene 1,5 Stunden spannende Episoden aus ihrem Leben, aber ich kann ja zuhören.

Und trotzdem war es ein herrlicher Abend...


Der erste Tag in Marianske Lazne (Marienbad)

Bevor es heute nach Marienbad geht, schlürfe ich den letzten Schluck aus meiner Zutzeltasse mit dem guten Karlsbader Heilwasser. Das Gepäck ist schnell im Auto verstaut, über das sich in der Nacht eine dicke Eisschicht gelegt hat. 

Unsere Tischnachbarn (ein sehr nettes Ehepaar aus Dresden) sind auch gerade auf dem Parkplatz und versuchen, mit bloßen Händen die Scheiben frei zu kratzen. Ich bin gerne behilflich...

 

Gegen Mittag geht es dann nach Marienbad. Ich habe zwar keine Ahnung in welche Himmelsrichtung ich fahren muss, aber Gott sei Dank gibt es ja ein Navi. Nach einigen Kilometern zwingt mich eine Frauenstimme rechts in eine schmale Strasse einzubiegen. Es geht stetig nach oben... Verkehr ist so gut wie nicht vorhanden - dafür Schlaglöcher. Ich drossle die Geschwindigkeit auf angenehme 40 Km/h. Dafür setzt mein Navi die voraussichtliche Ankunftszeit stetig nach hinten. Ich habe schon Angst, heute das Ziel nicht mehr zu erreichen. In der Zwischenzeit ist das Sträßchen schneebedeckt...

 

Noch ein letzter Schluck in der schweizer Kolonnade...
Noch ein letzter Schluck in der schweizer Kolonnade...

Selbst auf der schwäbischen Alb gibt es selten so verschneite Strassen...
Selbst auf der schwäbischen Alb gibt es selten so verschneite Strassen...
Wenn's schlimmer wird, brauch ich noch Schneeketten...
Wenn's schlimmer wird, brauch ich noch Schneeketten...
Hoffentlich gibt's da nen Aufzug...
Hoffentlich gibt's da nen Aufzug...

Endlich taucht es auf: Marienbad. Erst mal das Gepäck auf's Zimmer. Jetzt wäre ne Kleinigkeit für den Magen gut... Im Hotel ist nur das Cafe geöffnet und da gibt es nur Süßes - ich verzichte. 

Oh Gott, ich muss das Auto noch ins öffentliche Parkhaus fahren. Die Parkgebühren vor dem Hotel sind seltsam: Eine halbe Stunde kostet 10 Kronen, eine Stunde kostet 40 Kronen...

In Karlsbad gab es heiße Quellen, hier in Marienbad gibt es nur kalte Quellen... kein Wunder bei dem Schnee.

Die Kuranlagen sind verschneit...
Die Kuranlagen sind verschneit...


Der letzte Tag in Karlovy Vary

Es ist Schnee gefallen... In Karlovy Vary liegt auf den Wegen Schnee. Hier wird noch viel Salz gestreut, und ich bin froh... denn auf dem Kopfsteinpflaster ist es teilweise verdammt rutschig. Zum letzten Mal geht es noch vor dem Frühstück zur Quelle, um dieses 50 Grad warme Wasser über die Schnabeltasse einzusaugen.

Eigentlich ist es ja keine Schnabeltasse. Tassen für die Trinkkur gibt es in den verschiedensten Ausführungen. Japanierinnen kaufen gerne eine Tiertasse (beispielsweise eine Katzentasse), ist sie mit dem gesunden Wasser befüllt, dann kann die Besitzerin durch den hohlen Schwanz der Katze das berühmte Nass in ihren Magen saugen.

 

Ich habe mich für eine Tasse entschieden, die einem Bierkrug ähnelt. Der hohle Henkel ist dann so geformt, dass ich mit dem Mund am oberen Teil des Henkels saugen kann, der untere Teil des Henkels mündet in das Gefäß. Da er hohl ist, kann ich unten ansaugen und oben fließt das Quellwasser in meinen Schlund...

Rechts siehst du mein Lieblingscafe. Es ist nur etwa 100 m abseits der Touristenmeile. 2x Kaffee, 2x süße Stückchen und ein belegtes (halbes) Brötchen gibt es für 5 Euro.

Meine abendliche Trinkquelle 60 Grad warm...
Meine abendliche Trinkquelle 60 Grad warm...
Mein Lieblingscafe...
Mein Lieblingscafe...

Nur wenige Schritte entfernt gibt es so was Ähnliches - nur eben in schlechterer Qualität - für 20 Euro. Dafür aber direkt am Touristentrampelpfad...

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Dieser Weg war zwar schön, führte jedoch ins Nirwana...
Dieser Weg war zwar schön, führte jedoch ins Nirwana...

Manche Wanderwege führen nicht unbedingt an ein Ziel, sondern ins Nirwana. Nirwana wird ja häufig verwendet - habe gerade mal meine liebe Tante Google gefragt, was Nirwana denn bedeutet: "In der Vorstellungswelt des Buddhismus der ideale Zustand nach dem Tod."

Die Pferdekutschen erinnern an Wien...
Die Pferdekutschen erinnern an Wien...

Naja, ich lebe zwar noch, musste aber diesen Weg (oberes linkes Bild) wieder zurück gehen, um in die Zivilisation zu gelangen.

...Es erinnert an eine Zeit ohne Autos...
...Es erinnert an eine Zeit ohne Autos...
Bei 23% Gefälle wirst du selbst ohne Ski zum Abfahrer...
Bei 23% Gefälle wirst du selbst ohne Ski zum Abfahrer...
Heute schimmern die heißen Quellen smaragdgrün...
Heute schimmern die heißen Quellen smaragdgrün...


50 Grad warmes Wasser - lecker - und dann noch ein Kohlesäurebad

Noch vor dem Frühstück muss es sein... der Gang zu der heißen Quelle... Ok, ich könnte mir ein besseres Getränk auf nüchternen Magen vorstellen. Aber je öfter ich mir die verordnete 200ml des leicht salzig-würzigen Wassers (freiwillig) in mich reinschütte, desto besser schmeckt der Saft. Nach der Trinkprozedur freue ich mich auf das Frühstück. 

 

Gegen Mittag sind für mich wieder 3 Anwendungen vorgesehen. Erst steige ich in die Badewanne für eine manuelle Unterwassermassage - ich genieße sie im Halbschlaf. 

Die schweizer Kolonnade...
Die schweizer Kolonnade...

Im Anschluss werde ich wieder in die große Mülltüte für eine Kohlensäureanwendung gesteckt. Da ich nun schon weiß, dass die Tüte am Hals zugeschnürt wird - aber dennoch genügend Luft zum Atmen bleibt, nehme ich die Prozedur ganz relaxed im Halbschlaf. 

Es gibt Kaviar - ist jedoch nicht mein Geschmack...
Es gibt Kaviar - ist jedoch nicht mein Geschmack...
Russisch orthodoxe Kirche St. Peter und Paul
Russisch orthodoxe Kirche St. Peter und Paul
Ein Konditor heiratete 1775 seine Frau Franziska (und die Basis des heutigen Grandhotels)
Ein Konditor heiratete 1775 seine Frau Franziska (und die Basis des heutigen Grandhotels)


Kleiner Stadtrundgang vor den Kuranwendungen

Durch einen Brand im Sommer 1604 fast vollkommen zerstört, erstrahlt Karlsbad heute prunkvoller denn je...
Durch einen Brand im Sommer 1604 fast vollkommen zerstört, erstrahlt Karlsbad heute prunkvoller denn je...

Heute ist erst mal eine kleine Wanderung in die Stadt angesagt. Entlang der Tepla, die später in die Eger mündet, geht es ohne Autoverkehr. Überhaupt gibt es jede Menge von kleinen und großen Parkanlagen.

 

Leider fehlen um diese Jahreszeit die Blätter an den Bäumen und die Blumenpracht - ein Grund mehr, das Kurstädtchen, das zu den berühmtesten der Welt zählt, zu einem späteren Zeitpunkt wieder mal zu besuchen. 

Leider reicht die Zeit nicht mehr, um das Becherovka Museum zu besuchen. Zu gerne hätte ich gewusst, wie dieser Teufelstrunk hergestellt wird.


Aber ich musste ja wieder pünktlich in meinem Hotel erscheinen. Heute war neben dem wohltuenden Moor-Sprudelbad ein Kohlesäurebad angesagt. Eine  nette Krankenschwester führt mich in einen der fast 30 Behandlungsräume. Ich darf mich meines Bademantels entledigen, um dann in einen übergroßen Müllsack von reißfester Qualität zu schlüpfen. Und sogleich lagen wir auf der Liege (nein, nicht ich und die nette... der Müllsack und ich...). 

Die nette Schwester - nur mein Kopf schaut noch aus dem blauen Sack - bindet den Sack zu, an meinem Hals... Bevor sie meine Kragenweite auf Null stellen kann, entfleucht mir ein "zu eng". Sie lockert den Kragen wieder etwas und ich atme erleichtert durch.

Nun schiebt sie einen Schlauch zwischen Hals und Müllsack und öffnet ein Ventil. Ich spüre, wie die Kohlensäure aus dem Schlauch über meinen Körper strömt und der Müllsack sich aufbläht wie ein Luftballon. 

Bevor ich davon fliege, dreht sie das Ventil wieder zu und verabschiedet sich mit den Worten: "Komme wieder in einer halben Stunde". Schnell erwärmt sich der Innenraum des Sacks und ich fühle mich wie in einer Minisauna.

Die öffentliche Bade- und Kureinrichtung
Die öffentliche Bade- und Kureinrichtung
Wo ist denn nun die Quelle Nr. 11?
Wo ist denn nun die Quelle Nr. 11?

Die Hände kleben am Körper... es juckt mich an der Backe - aber meine Hände sind im Sack - meine Backe ausserhalb - da ist an ein Kratzen nicht zu denken. Es ist ein komisches Gefühl...Nach 30 Minuten befreit mich meine Krankenschwester aus der eingeschnürten Situation. Ich kratze mich heftig und steige aus meiner Minisauna. Nun freue ich mich auf ne Dusche und auf ne große Sauna (ohne Müllsack)...


Wanderung zum Hirschsprung

Schon vor dem Frühstück geht es in die Kolonnaden, um den Trinkbecher mit 50 Grad warmem Wasser zu füllen und diesen dann in den nüchternen Bauch zu kippen. Naja - es soll gesund sein. 

Das Frühstück es vielfältig und lecker... aber ich halte mich zurück. Es ist eine kleine Wanderung angesagt und ich möchte ja nicht, dass nach den ersten Schritten mir das Frühstück wieder aus dem Gesicht fällt. Erst geht es über alte Treppenstufen scharf nach oben. Schnee hat den Weg leicht angezuckert und ich muss aufpassen, dass ich nicht ausrutsche und die Erde küsse.

Der Hirschsprung hoch über Karlsbad
Der Hirschsprung hoch über Karlsbad

Irgendwann enden die Treppenstufen und über einen teppichweichen Waldweg geht es weiter nach oben bis zum Hirschsprung. Von hier tut sich ein herrlicher Blick über das Kurstädtchen auf. 

Blick auf die Kur- und Hotelmetropole
Blick auf die Kur- und Hotelmetropole
Blick auf das Grandhotel Rupp - wohl die exclusivste Bleibe...
Blick auf das Grandhotel Rupp - wohl die exclusivste Bleibe...
Herrliche Wanderwege durchziehen die Wälder...
Herrliche Wanderwege durchziehen die Wälder...

Unter mir die Standseilbahn zum Diana-Aussichtsturm...
Unter mir die Standseilbahn zum Diana-Aussichtsturm...
Blauer Himmel ist zwar selten - aber es gibt ihn...
Blauer Himmel ist zwar selten - aber es gibt ihn...
Die Marktkolonnade bei Nacht...
Die Marktkolonnade bei Nacht...

Nachmittags darf ich dann zum ersten Mal ein Moorbad genießen. Anschließend verwöhnt eine Hydrojetmassage meine Rückenmuskulatur - sehr angenehm. Zum Abschluss wird meine Hüfte noch einer Magnetfeldtherapie unterzogen. Ach, wäre das schön, wenn ich meinen Körper mal für 3 Wochen mit den angebotenen Leckerlies verwöhnen könnte...


Erstgespräch mit Ärztin gehabt - und die ersten Kuranwendungen

Pünktlich um 9:00 Uhr sitze ich im Wartezimmer der Kurärztin. Der Urlaub hier in Karlsbad enthält ja auch einige Kuranwendungen. Also lasse ich mir meinen Blutdruck und Puls von einer überaus freundlichen tschechischen Krankenschwester messen und stehe im Anschluss der Ärztin, die in einem Zimmer weiter schon auf mich wartet. Sie erstellt aufgrund meiner Leiden einen Plan mit den verschiedenen Anwendungen...

Meine Unterkunft (Hotel Dvorak) besteht aus 5 Häusern (beginnend von rechts)...
Meine Unterkunft (Hotel Dvorak) besteht aus 5 Häusern (beginnend von rechts)...
Die Geschäfte in der Fussgängerzone wiederholen sich in regelmäßigen Abständen...
Die Geschäfte in der Fussgängerzone wiederholen sich in regelmäßigen Abständen...

Eine der heißen Quellen, es gibt fast 90 Austritte in Karlsbad...
Eine der heißen Quellen, es gibt fast 90 Austritte in Karlsbad...

Sie erstellt aufgrund meiner Leiden einen Plan mit den verschiedenen Anwendungen... 

Moorbäder, Hydrojetmassagen  und Unterwassermassagen, Magnetfeld-Therapie und ein Kohlesäurebad. Nicht zu vergessen natürlich die Trinkkur. Täglich 3 mal werde ich zu den heißen Quellen wandern...

Hier gibt es sie noch... die guten alten Telefonzellen...
Hier gibt es sie noch... die guten alten Telefonzellen...

Dichter Schneefall ist keine Seltenheit. Die Temperaturen ähneln denen der schwäbischen Alb
Dichter Schneefall ist keine Seltenheit. Die Temperaturen ähneln denen der schwäbischen Alb
Unzählige Trinkbecher werden zum Verkauf angeboten...
Unzählige Trinkbecher werden zum Verkauf angeboten...

Erst besorge ich mir einen schönen Trinkbecher. Dieser muss dann je nach Tageszeit mit dem Wasser von bestimmten heißen Quellen gefüllt und in ca. 10 Minuten geleert werden. Die heilende Wirkung der heißen Quellen ist schon seit dem 14. Jahrhundert bekannt.


Blick in den Fluss Tepla, der interessante Strukturen in Stein gemeißelt hat...
Blick in den Fluss Tepla, der interessante Strukturen in Stein gemeißelt hat...
Marien-magdalenen-kirche
Marien-magdalenen-kirche
Die Juri-Gagarin Kolonnade
Die Juri-Gagarin Kolonnade
Ein stiller Geniesser...
Ein stiller Geniesser...


Entspannung muss sein - ab nach Karlsbad

Schon der russische Zar kam nach Karlsbad, um seinen Körper bei Kuranwendungen und Trinkkuren wieder auf Vordermann zu bringen. Und genau das will ich jetzt auch mal testen...

Die Fahrt nach Karlsbad war stressfrei - lediglich unterbrochen durch eine Pinkelpause, bei der ich mir noch bei Subway den Sub des Tages gönnte. Im Hotel angekommen, war ich angenehm überrascht. Es erstreckt sich über 5 altehrwürdige Häuser, freundlicher Empfang, schönes Zimmer mit Blick über der Fußgängerzone.

Blick aus dem Hotelfenster
Blick aus dem Hotelfenster

Erst mal muss eine Schnabeltasse gekauft werden, die dann mit dem Wasser der heißen Quellen gefüllt werden kann. Das Wasser kann in unterschiedlichen Temperaturen geschöpft werden und schmeckt - ich drücke mich mal etwas vorsichtig aus - doch für deutsche Geschmacksknospen etwas salzig-sonderbar.

Der Parkplatz ist nur durch ne Engstelle zu erreichen...
Der Parkplatz ist nur durch ne Engstelle zu erreichen...
Der Becherovka ist allgegenwärtig...
Der Becherovka ist allgegenwärtig...


Skatingrunde Schattwald bei schönem Winterwetter

Fast wäre ich heute gar nicht mehr aufgewacht. Auf den Oberlichtern des Wohnwagens liegt noch Schnee und wenn alle Verdunklungen aktiviert sind, dann ist es stockdunkel oder "Kuha-naaacht" - wie der Schwabe sagen würde. Aber schlafen macht ja bekanntlich schön... 

Erst so gegen halb zehn sitze ich endlich beim leckeren Frühstück. Die dicken Haufenwolken, die sich noch um die Bergspitzen versammelt haben, lösen sich ganz langsam in Luft auf und es verpricht, ein schöner Tag zu werden. Die Temperaturen lagen nachts so um die minus 8 Grad, das ist nicht allzu warm...

Die (fast) menschenleere Skatingloipe führt mich heute über Deutschland zurück nach Österreich
Die (fast) menschenleere Skatingloipe führt mich heute über Deutschland zurück nach Österreich

Über der linken Schuppendachhälfte ist das Gasthaus Zugspitzblick zu sehen, das erst 1985 erbaut wurde. Links davon eine kleine Kapelle.
Über der linken Schuppendachhälfte ist das Gasthaus Zugspitzblick zu sehen, das erst 1985 erbaut wurde. Links davon eine kleine Kapelle.
Blick zurück Richtung Rehbach... Die zwei Haatscher wollten unbedingt auch noch auf's Foto...
Blick zurück Richtung Rehbach... Die zwei Haatscher wollten unbedingt auch noch auf's Foto...
Auf dem Campingplatz angekommen, haben sich meine Ski einen Platz an der Sonne verdient... und ich ne Dusche...
Auf dem Campingplatz angekommen, haben sich meine Ski einen Platz an der Sonne verdient... und ich ne Dusche...

Nach einem kleinen Mittagsschläfchen fahre ich noch kurz um Einkaufen. Im Kühlschrank stimmen bereits die Mäuse Klagelieder an. Und so erstehe ich im M-Preis ne Schlosswurst. Der Wurstsalat hinter der Theke versucht zwar, mit mir in Kontakt zu treten, doch ich kann einfach nicht alles vernaschen, was sich mir in den Weg stellt...

In die Tüte kommt noch ein Joghurt (Kaffee), der schmeckt einfach saulecker, Bier und eine Tube Zahnpasta. Die meinige droht in den nächsten Tagen ihren Dienst zu versagen... und wenn ich sie auch noch so quetsche...


Da ist mal wieder was mächtig falsch gelaufen...

Muss gleich in die Hauptklinik - da wurde mir letzte Woche ne Hauptprobe von meiner Backe (nicht die im  hinteren Bereich...) entnommen. Heute werden die Fäden gezogen und mir das Ergebnis der Untersuchung mitgeteilt, sofern bereits ein Ergebnis da ist. Eine nette Krankenschwester zieht mir die Fäden... schmerzlos - oder bin ich einfach nur so tapfer?

Dann kommt der Arzt und erklärt mir, dass da ein grösseres Hautstück entfernt werden muss. Das will er in der Klinik in Blaubeuren machen, da hat er bessere Möglichkeiten wie in der Praxis. Er will ja nicht, dass mein Auge nach der OP an der Backe unten hängt. Ich denke an Quasimodo und dass ich nicht mehr auf Brautschau bin... Ich solle den Schlafanzug und die Zahnbürste  mitnehmen. Er vereinbart gleich einen OP-Termin: 05.03.2018.

 

Da ich morgen mal wieder auf meinen Skatingbrettern ne Runde im Tannheimer Tal drehen will, packe ich schnell meine Sachen zusammen und schon bin ich in Richtung Schnee unterwegs. Auf dem Campingplatz angekommen, schließe ich erst mal meinen Wohnwagen auf und erstarre buchstäblich. Arschkalt - 0 Grad. Und dabei habe ich doch das letzte Mal beim Verlassen des Wohnwagens die Heizung auf 8 Grad gestellt, damit es nicht so bockelkalt wird. Ich prüfe die Einstellungen - alles richtig - es müsste mindestens 8 Grad haben. Aber die Heizung springt irgendwie nicht an. Ich bin stinkig, nehme die Schaufel und schippe erst mal den Schnee beiseite, damit ich mit meinen Auto auf meinen Parkplatz fahren kann. 

Nach getaner Arbeit gehe ich wieder in meinen Wohnwagen zurück... ärgere mich... immer noch arschkalt. Bevor mir das Bier im Kühlschrank gefriert, öffne ich ein Fläschchen und nehme einen Schluck... auch arschkalt. Ich beschäftige mich noch einmal mit dem Heizungspanel. Gehe Schritt für Schritt die Einstellungen durch. Und da fällt es mir wie Schuppen von den Augen - die Heizung ist einfach ausgeschaltet... Ein einfacher Klick auf den "EIN"-Button genügt, und schon vernehmen meine Ohren das ersehnte "Heizungsgeräusch".

Ich unterdrücke mein Jubeln... und ärgere mich gleich anschließend über die Erkennung, dass ich wohl beim letztmaligen Verlassen des Wohnwagens die Heizung in einem Anflug einer geistigen Umnachtung ausgeschaltet haben muss... 


Und weil es so schön war... gleich noch einmal

Bei der Wende in Grän
Bei der Wende in Grän

Bis auf einen nicht mehr enden wollenden Hustenanfall mitten in der Nacht, hinterließ die gestrig eingeatmete Frischluft keine weiteren Spuren. Nach dem Frühstück hatten sich auch die letzten Nebelfetzen verzogen und es versprach, ein herrlicher Tag zu werden. 

Im Hintergrund der Aggenstein
Im Hintergrund der Aggenstein

Ich überlege, ob ich heute mal wieder die Tourenski anschnallen sollte... Allerdings hat mir die gestrige Runde in der klassischen Loipe so gut gefallen, dass ich heute bei dieser Technik bleiben möchte. 

Die klassische Technik erlernte ich so ca. 1970, also gut und gerne vor über 45 Jahren. Einer meiner damaligen Sportfreunde überredete mich in dieser Zeit, in Langlaufski zu investieren... In Scheidegg machte ich meine ersten Gehversuche. Und wenig später kauften wir uns einen jungen Skilehrer, der uns auf dem Dachsteingletscher in die Geheimnisse des lautlosen Dahingleitens einführte.

Bildmitte: Läuferspitze, rechts daneben Gimpel und Rote Flüh
Bildmitte: Läuferspitze, rechts daneben Gimpel und Rote Flüh


Endlich mal wieder an die frische Luft...

Meine Erkältung macht sich so langsam aus dem Staub, so dass ich meinen Körper durchaus mal wieder in Verbindung mit Frischluft bringen kann. Die Loipen im Tannheimer Tal sollen noch gut in Schuss sein - also nix wie rüber zu unseren österreichischen Freunden.

 

Blick Richtung Füssener Jöchle
Blick Richtung Füssener Jöchle
Vom Neunerköpfle landet ein Gleitschirmflieger
Vom Neunerköpfle landet ein Gleitschirmflieger

Die Temperaturen sind angenehm - für Ende Januar fast zu warm. Ich lasse zur Abwechslung meine Skatingski in der Box stehen und entscheide mich für die klassischen Langlauflatten. Ich hatte ganz vergessen, dass diese jede Menge Spaß vermitteln können.


Da hat es mich echt mal wieder so richtig erwischt...

Nach 2 Tagen Gliederschmerzen strapazierte ein deftiger Husten meine beiden Lungenflügel. Fälschlicherweise war ich dann schon der Meinung, dass das Schlimmste überstanden sei. Weit gefehlt - meine Nase öffnete am Tag 5 alle Schleusen, so dass ich permanent auf der Suche nach Tempos bin. 

Heute geht es so langsam wieder bergauf - zumindest gefühlt. Nun muss ich nur noch meine Hitzeattacken los werden, dann bin ich wieder einsatzbereit...

Auf Loipensuche - in Nesselwängle geht's noch...

Ich bin wieder im Tannheimer Tal - aber wenn ich vom Campingplatz auf die Felder blicke, auf denen sich im Winter die Langläufer auf den Loipen tummeln, werden meine Augen feucht. Wie auf einer gut belegten Pizza sich schmackhaften Salamischeiben nebeneinander aufreihen, so sind die Felder durchzogen mit braunen Flecken oder Wasserlachen, die sich großflächig ausgebreitet haben. 

So fahre ich nach Nesselwängle, da sind meist die Loipen noch befahrbar... Und ich bin mal wieder angenehm überrascht: Was ich vom Auto aus erkennen kann - sieht durchaus erfreulich aus. Auch sind einige Loiper und Loiperinnen zu sehen.

Blick vom ver(w)eisten Parkplatz (wo sind die Autos?) in RIchtung Nesselwängle (rs. Hahnenkamm Rückseite)
Blick vom ver(w)eisten Parkplatz (wo sind die Autos?) in RIchtung Nesselwängle (rs. Hahnenkamm Rückseite)

Das Wetter macht schneeblind... die Loipe ist echt gut - jedoch in dem Einheitsweiß nicht auszumachen...
Das Wetter macht schneeblind... die Loipe ist echt gut - jedoch in dem Einheitsweiß nicht auszumachen...

Ich parke auf dem teilweise sehr glatten Parkplatz extra in der Nähe des Parkschienverkaufsautomaten, damit ich nicht weit laufen muss, um ein Ticket zu lösen. Ich nehme Ski und Stöcke und stackse übers Eis zur Loipe. Diese ist in einem überraschend guten Zustand und es macht richtig Freude, die Ski über den Schnee gleiten zu lassen.

Allerdings ist meine momentane Form noch weit von meiner angestrebten Höchstform entfernt. Aber ich werde dran arbeiten, sofern Frau Holle noch einmal kräftig ihre Federbetten schüttelt.

 


Ich habe heute im Radio gehört, dass zu Beginn eines jeden Jahres die Teilnehmerzahlen in den Fitness-Studios stark ansteigen. Ein Betreiber eines Studios erzählte, dass er einen Abo-Kunden hatte, der über 10 Jahre lang brav seine Gebühren bezahlte, jedoch pro Jahr nur 3-4 mal das Studio nutzte. Der Betreiber bot diesem Kunden an, den Vertrag zu kündigen, er rentiere sich ja nicht. Der Kunde aber sagte, dass er irgendwann öfters kommen werde... Und in der Tat - nach jahrelangem "Oh, mir fehlt einfach die Zeit", konnte der Studio-Betreiber den Kunden überreden öfters zu kommen - und er kommt seit Monaten fast täglich...

Manchmal dauert es eben etwas länger den inneren Schweinehund zu überreden oder gar zu besiegen. 


Regen ohne Ende...

Als es noch eiskalt war...
Als es noch eiskalt war...

Und es regnet immer noch...

Solche Tage erlebt man wirklich nicht oft. Der Tag war nur mit einem Thermengang in Reutte oder einem  Einkaufsbummel zu meistern. Also schauen wir mal kurz im Internet, wie es mit der Belegung der Therme aussieht: Oh Gott - total überlaufen... also entscheiden wir uns für Shopping in Füssen.

Abends sind wir dann bei meinem Sohn eingeladen, der sich mit seiner Familie in einer schnuckeligen Ferienwohnung in Haldensee eingenistet hat. Wir lassen es uns gut gehen und machen uns gegen 21:30 Uhr auf den Weg zu unserem Wohnwagen. Zwischen Grän und Tannheim ist die Strasse gesperrt... Blaulicht, Feuerwehr, Polizei, Schaufellader...


Eine Nassschneelawine überquerte die Strasse zwischen Grän und Tannheim genau in dem Moment, als ein Autofahrer sich auf der Strasse befand. Die Lawine schob das Auto 6 m in das angrenzende Feld und kam auf der Strasse zum Stehen. Geduldig warten wir die Aufräumarbeiten ab und erreichen ohne weitere Vorkommnisse unseren Wohnwagen. Irgendwie bin ich dankbar, dass wir nicht ne halbe Stunde früher nach Hause gefahren sind...


Es glänzt nicht jeder Tag durch eitel Sonnenschein

Schon gestern brachen wir auf ins das schneebedeckte Tannheimer Tal, mit Sohn, Schwieger- und noch des Skifahrens nicht mächtiger Enkeltochter. Während wir uns im Wohnwagen heimelig einrichten, drehen die jungen Eltern mit den Langlaufski eine erste Runde. 

 

Das Wetter verschlechtert sich zusehends... Als die beiden ihre überschüssigen Kräfte in der Loipe verlustig geworden waren, gibt es noch ein gemeinsames Abendessen: Spaghetti mit dieser leckeren Soße - wobei mir die Schreibweise just dieser im Moment entfallen ist. 

Blick durch das Wohnwagefenster - Schwachregen...
Blick durch das Wohnwagefenster - Schwachregen...

Blick durch das Wohnwagenfenster... Starkregen
Blick durch das Wohnwagenfenster... Starkregen
Blick auf's Neunerköpfle - leider momentan nicht zu sehen...
Blick auf's Neunerköpfle - leider momentan nicht zu sehen...

Der nächste Morgen bietet Regen im Überfluss - wie auch schon die ganze Nacht. Sturmböen mit bis zu 120 km/h bringen Wohnwagen und Zelt ab und zu ins Wanken.

Ein ungefährdeter Seilbahnbetrieb kann nicht mehr garantiert werden - er wird deshalb richtigerweise


eingestellt. Nur die kleinen Schlepplifte versehen noch ihren Dienst. Der Regen dauert bis zur Mittagszeit an, dann werden die Tropfen wieder - nach einer kurzen Hageleinlage - zu Schnee. Da bleibt uns Zeit, um nach Füssen zu fahren, ne Flasche Gas (für die Aohnwagenheizung) zu besorgen und eine kurze kurze Autowandertour durch das Städtchen zu unternehmen.

 

Das geplante gemeinsame Essen mit der jungen Generation verschieben wir auf den Folgetag - zu heftig sind Wind und Wetterkapriolen.